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Regenhose: Test, Vergleich und Kaufratgeber

Regenhose: Mit Schirm im Regen
4.3/5 - (6 votes)

Regenhose ist nicht gleich Regenhose, das beginnt schon beim Material. Die optimale Regenhose ist sehr wasserdicht und sitzt bequem. Für den Sport sollte sie außerdem amtungsaktiv sein. Doch nicht alle Modelle erfüllen diese Kriterien. In diesem Beitrag hat unsere Redaktion die wichtigsten Kaufkriterien gesammelt, stellt Dir unsere Favoriten vor zeigt eine aktuelle Testübersicht zu Regenhosen.

Unsere Favoriten

Herren: Preisgünstige Regenhose für jeden Tag: Keine Produkte gefunden.

“Funktionale Regenhose für den alltäglichen Gebrauch.”

Herren: Leichte und atmungsaktive Regenhose: VAUDE Men’s Drop Pants II auf Amazon*

“Regenhose mit weitenregulierbarem Beinabschluss für Radler.”

Herren: Perfekte Trekking-Regenhose: Marmot PreCip Eco Full Zip Hardshell auf Amazon*

“Regenhose mit durchgängigem seitlichem Reißverschluss.”

Damen: Leichte Regenhose für das Wandern: Berghaus Damen Deluge auf Amazon*

“Robuste Regenhose mit ¾-Reißverschluss an der Seite.”

Damen: Robuste Regenhose für jeden Tag: THE NORTH FACE Damen Resolve Pant auf Amazon*

“Mehrlagige Regenhose für alle Outdoor-Aktivitäten bei Regenwetter.”

Damen: Die Regenhose für Radlerinnen: VAUDE Women’s Drop Pants II auf Amazon*

“Perfekte Regenhose zum Radfahren – mit Weitenregulierung und Reflektoren.”

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Hardshell-Regenhose ist wasser- und winddicht, allerdings eher eingeschränkt atmungsaktiv.
  • Softshell-Regenhosen sind atmungsaktiv und meistens auch relativ winddicht, allerdings sind sie nur wasserabweisend.
  • Regenhosen mit Trägern eignen sich vor allem zum Klettern oder zum Wandern in unwegsamen Gelände. Zudem schützen sie zusätzlich den Rücken.
  • In der Regel bestehen die meisten Überhosen aus synthetischen Materialien wie Polyester oder Polyamid.
  • Bei den Hosen solltest Du vor allem auf die Wassersäule (Wasserfestigkeit) und den Wert für die Atmungsaktivität (MVTR) achten.

Die besten Regenhosen: Favoriten der Redaktion

Im Folgenden stellen wir Dir eine Auswahl an unterschiedlichen Regenhosen für Herren und Damen vor. Modelle für Männer sind typischerweise in ihrer Passform etwas weiter geschnitten und werden im Allgemeinen von dunklen Farben dominiert. Damenmodelle haben eine hellere Farbpalette und einen anderen Schnitt für eine bessere Passform.

Herren: Preisgünstige Regenhose für jeden Tag: Regatta Herren-Regenhose

Keine Produkte gefunden.

Was uns gefällt:

  • wasserdicht
  • atmungsaktiv
  • Packsack vorhanden
Was uns nicht gefällt:

  • hat keine eigenen Taschen, nur Eingriff

Dieses leichte wasserdichte und atmungsaktive Modell eignet sich gut für den alltäglichen Gebrauch. Es lässt sich problemlos in dem mitgelieferten Packsack verstauen. Dabei überzeugt das Modell vor allem durch das geringe Packmaß. Der Gummizug am Bund ermöglicht es weitere Schichten unter der Hose zu tragen. Reißverschlüsse an den Beinen sorgen für ein müheloses An- und Ausziehen. Zudem ist das Hosenbein zum leichteren Verstellen an den Knöcheln mit einem Knopf versehen.

Ein Nachteil ist, dass diese Überhose keine Taschen enthält, sondern zwei offene Schlitze an den Seiten hat. So hast Du zwar einen einfachen Zugriff auf die darunter liegende Hose, allerdings kann an diesen Stellen bei bestimmten Bewegungen auch leicht Wasser eindringen. Um sicherzugehen, dass Dir die Hose auch von der Größe her passt, solltest Du sie eine Nummer größer als normalerweise kaufen.

Für Spaziergänge und kurze Radtouren ist dieses Modell perfekt geeignet. Bei längeren Strecken und Starkregen kommt die Überhose jedoch an ihre Grenzen.

Material: Polyester | Größen: 6 verschiedene | Farben: schwarz, blau

Herren: Leichte und atmungsaktive Regenhose: VAUDE Men’s Drop Pants II

Was uns gefällt:

  • wasserdicht und atmungsaktiv
  • Ceplex-Active-Technologie – Drop Stop
  • umweltfreundliche Produktion
  • weitenregulierbarer Beinabschluss
Was uns nicht gefällt:

Wir konnten keinen negativen Punkt finden.

Das Modell von Vaude ist sowohl atmungsaktiv als auch wasserdicht und windfest. Zudem ist die Regenhose leicht auf ein kleines Maß komprimierbar. Die Hose besitzt einen elastischen Bund und Klett-Bänder an den Beinen. Außerdem ist sie im Bereich des Gesäßes zusätzlich verstärkt. Dadurch eignet sie sich sehr gut zum Radfahren. Kleines Manko: Die Regenhose hat keine Taschen oder Schlitze, um kleinere Gegenstände etc. zu verstauen.

Dabei handelt es sich um die atmungsaktive Ceplex-Active-Technologie, die für ein effektives Abperlen der Wassertropfen sorgt. Außerdem wird das Modell umweltfreundlich und ohne PFC (Fluorcarbone) hergestellt. Des Weiteren ist dieses Modell auch in Lang- und Kurzgrößen erhältlich.

Material: Polyamid, Polyurethan | Größen: 7 verschiedene | Farben: Black, Black Uni, Icicle, Radiate Blue, Pistachio, Gooseberry

Herren: Perfekte Trekking-Regenhose: Marmot PreCip Eco Full Zip Hardshell

Was uns gefällt:

  • wasser- und winddicht
  • atmungsaktive NanoPro Eco Membran
  • durchgängiger, seitlicher Reißverschluss
  • umweltfreundliche Herstellung
Was uns nicht gefällt:

Wir konnten keinen negativen Punkt finden.

Die Regenhose von Marmot ist komplett wasser- und winddicht. Außerdem ist sie mit einer atmungsaktiven NanoPro Eco Membran versehen. Durch die versiegelten Nähte und verdeckten Reißverschlüsse wird eine optimale Dichte der Überhose gewährleistet. Die durchgehenden seitlichen Reißverschlüsse ermöglichen zudem ein leichtes An- und Ausziehen. Die vorgeformte Kniepartie sorgt für gute Bewegungsfreiheit.

Das Modell besteht aus 2,5-Lagen und einer Beschichtung aus 100 % Nylon. Mit einem Gewicht von 340 Gramm ist sie außerdem sehr leicht. So ist die Hose einfach komprimierbar und hat dementsprechend auch ein kleines Packmaß. Du kannst sie also problemlos in jeder Tasche verstauen. Ebenfalls praktisch: Die zwei Fronttaschen und die Gesäßtasche. So hast Du genug Platz, um wichtige Gegenstände in greifbarer Nähe zu verstauen.

Material: recyceltes Nylon | Größen: 5 verschiedene Größen und 3 verschiedene Formen | Farben: schwarz

Damen: Leichte Regenhose für das Wandern: Berghaus Damen Deluge

Was uns gefällt:

  • wasserdicht
  • atmungsaktiv
  • seitliche ¾-Reißverschlüsse
Was uns nicht gefällt:

Wir konnten keinen negativen Punkt finden.

Das Hydroshell-Material dieses Modells schützt Dich auch bei schlechtem Wetter. Es ist atmungsaktiv, wasserdicht und sehr strapazierfähig. Die Regenhose besticht außerdem durch ihre vorgeformte Kniepartie und die seitlichen ¾- Reißverschlüsse Diese ermöglichen Dir ein besonders leichtes An- und Ausziehen. Außerdem kannst Du so für eine einfache Belüftung sorgen. Der Reißverschluss wird zusätzlich durch eine praktische Knopfleiste vor Regen geschützt.

Der elastische Bund, der zudem mit einem Bändchen größenverstellbar ist, sorgt ebenfalls für ein gutes Tragegefühl. Praktisch ist dabei der etwas höhere Sitz der Hose, so sind auch Deine Nieren gut geschützt. Durch das Gewicht von nur 226 Gramm – also ein echtes Leichtgewicht – lässt sich die Hose auch überall gut verstauen.

Material: Polyamid, Polyester | Größen: 7 verschiedene | Farben: schwarz

Damen: Robuste Regenhose für jeden Tag: THE NORTH FACE Damen Resolve Pant

Was uns gefällt:

  • wasserdicht und atmungsaktiv
  • vollverschweißte Nähte
  • 2 Seitentaschen mit Reißverschluss
Was uns nicht gefällt:

  • sehr langer Schnitt

Dieses Modell von North Face ist wasserdicht und atmungsaktiv. Dafür sorgt das mehrlagige Nylon Ripstop HyVent Material. Es sorgt dafür, dass das Wasser an der Außenseite abperlt, außerdem wird die Feuchtigkeit von Innen nach Außen abgeleitet. Die Hose ist mit 350 Gramm sehr leicht und gut komprimierbar. Zudem ist sie generell sehr robust und bietet auch bei viel Bewegung einen optimalen Schutz.

Die Überhose besitzt zwei große Einschubtaschen, in denen sich Wertgegenstände etc. verstauen lassen. Des Weiteren ist sie sehr pflegeleicht. Dabei solltest Du die Anleitung auf dem Etikett befolgen. Für den optimalen Sitz sorgt ein elastischer Bund, die Hosenbeine lassen sich durch Klettverschlüsse enger oder weiter stellen.

Material: Polyamid | Größen: 5 verschiedene | Farben: schwarz

Damen: Die Regenhose für Radlerinnen: VAUDE Women’s Drop Pants II

Was uns gefällt:

  • wasserdicht und atmungsaktiv
  • Ceplex-Active-Technologie – Drop Stop
  • umweltfreundliche Produktion
  • weitenregulierbarer Beinabschluss
Was uns nicht gefällt:

Wir konnten keinen negativen Punkt finden.

Dieses Modell besticht durch seine 2,5-Lagen und hält Dich somit nicht nur trocken, sondern auch zuverlässig warm. Im mitgelieferten Packbeutel lässt sich die Hose leicht verstauen und so überall mit hinnehmen. Der Bund ist mit einem Gummizug und einer Kordel versehen. Das Bein ist außerdem durch einen doppelten Klettverschluss weiten regulierbar. Bei den Größen lassen sich sowohl Lang- als auch Kurzgrößen bestellen.

Wie auch das Pendant für Herren besitzt dieses Modell die Ceplex-Active-Technologie. Zudem hält es mit einer Wassersäule von 10.000 mm gut auch stärkerem Regen stand. Durch die Verstärkung im Gesäßbereich eignet sich diese Regenhose auch gut zum Radfahren. Ein weiterer Pluspunkt: Das Modell ist an den Klettverschlüssen zusätzlich mit Reflektoren ausgestattet.

Material: Polyamid, Polyurethan | Größen: 7 verschiedene Größen und 2 Ausführungen | Farben:  Black, Black Uni, Cranberry, Crimson Red

Kaufratgeber für Regenhosen

Im Internet ist man mit der schieren Menge an unterschiedlichen Regenhosen regelrecht überfordert. Hier die passende auszuwählen, fällt schwer. Immerhin willst Du auch länger etwas von Deiner Anschaffung haben. Aber keine Sorge! Was Du beim Kauf bedenken solltest und worauf es wirklich ankommt, erfährst Du hier.

Regen durch ein Fenster betrachtet

Wer kennt es nicht: Man möchte gerne nach draußen gehen, doch es regnet den ganzen Tag? Die Lösung: eine praktische Regenhose!

Welche Arten von Regenhosen gibt es?

Zu Beginn sollte noch erwähnt werden, dass Regenhosen und Hardshell-Hosen dasselbe sind. Eine Regenhose bezeichnet dabei eine wasserdichte Überhose, die Du über eine Wanderhose oder auch eine ganz normale Hose drüberziehen kannst. Viele klassische Wanderhosen, wie Funktionshosen und Softshellhosen sind hingegen nur wasserabweisend und schützen Dich so nicht zuverlässig vor Nässe.

Unterscheiden lassen sich die verschiedenen Arten von Regenhosen vor allem anhand ihrer Materialien und ihrer Verarbeitung. Die unterschiedlichen Typen im Überblick:

Grundsätzlich kann man sagen, dass sich Softshell-Hosen vor allem für den Alltag eignen. Bei längeren Outdoor-Aktivitäten solltest Du eher auf eine Hardshell-Hose zurückgreifen.

Hardshell-Hosen

Diese Modelle besitzen neben ihren verschiedenen Materialschichten eine spezielle Membran. Diese befindet sich entweder auf der Außenschicht oder zwischen den Schichten. Hardshell ist komplett wasserdicht und winddicht. Im Gegensatz zu Softshell ist dieser Regenhosen-Typ jedoch weniger atmungsaktiv. Außerdem fühlt sich das Material deutlich härter an, erzeugt mehr Geräusche beim Bewegen und hat dementsprechend einen schlechteren Tragekomfort.

Bei den Hardshell-Hosen kann man außerdem zwischen 2-, 2,5- oder 3-lagigen-Hosen unterscheiden. Doch welche solltest Du am besten wann verwenden?

2-lagige Hardshell-Hosen

Diese Modelle kannst Du vor allem bei sommerlichen Temperaturen verwenden. Sie eignen sich vorrangig für Aktivitäten, bei denen Du gerne für den Fall der Fälle eine Regenhose mitnehmen würdest, Du aber nicht zwingend eine brauchst.

Dazu zählen z. B. Festivals, Spaziergänge mit oder ohne Hund, Camping, Paddeltouren etc. Im Grunde alles wo es nett wäre schnell eine Regenhose überwerfen zu können. 2-lagige Modelle sind da besonders praktisch, da sie meistens sehr leicht sind und ein geringes Packmaß aufweisen. So passen sie bequem in jede Tasche.

2,5-lagige Hardshell-Hosen

Im Frühjahr oder Herbst eignet sich – je nach Temperatur und eigenem Befinden – eine 2,5-lagige Hardshell-Hose. Diese hält schon etwas mehr aus als die 2-lagige. Denkbar wäre ein solches Modell z. B. bei Trekkingtouren.

3-lagige Hardshell-Hosen

Bei konstanten nassen Bedingungen oder generell niedrigeren Temperaturen eignet sich eine 3-lagige-Hose am besten. Dazu zählen z. B. Skitouren, Trekkingtouren auf einem anspruchsvollen Gelände oder auch Kanufahrten.

Softshell-Hosen

Softshell-Hosen sind in der Regel nur wasserabweisend und nicht wasserdicht. Allerdings sind diese Modelle meistens wärmer als eine Hardshell-Hose, da sie aus mehreren Schichten bestehen. Sie sind zwar etwas weniger gut winddicht, bieten Dir aber trotzdem einen, in den meisten Fällen, ausreichenden Windschutz. Auch einen kleinen Regenschauer halten sie durchaus ab.

Softshell besteht aus 2 bis 3 Materialschichten, die miteinander laminiert sind. Im Gegensatz zu Hardshell sind sie deutlich atmungsaktiver und angenehmer zu tragen. Im Folgenden findest Du noch einmal eine Übersicht mit allen Vor- und Nachteilen von Hardshell- und Softshell-Regenhosen.

HardshellSoftshell
Vorteile+ wasserdicht
+ winddicht
+ relativ gute Wärmeisolierung
+ stark komprimierbar
+ sehr atmungsaktiv
+ leicht & flexibel
+ hoher Tragekomfort
+ nahezu geräuschlos
+ leicht zusammenrollbar
Nachteile– weniger atmungsaktiv
– raschelndes Material
– geringerer Tragekomfort
– nur wasserabweisend
– mäßige Wärmeisolierung
– weniger gut komprimierbar
– weniger Winddicht

Überhosen/Regenüberhosen

Neben den üblichen Hardshell-Hosen gibt es auch 1-lagige Regenhosen. Diese sind weder gepolstert noch mit einem Innenfutter versehen. Die Modelle sind sehr leicht und lassen sich auf ein geringes Packmaß komprimieren.

Statt Taschen haben diese Hosen meistens nur Schlitze an den Seiten durch die Du auf Deine darunterliegende Hosentaschen zugreifen kannst. Es gibt aber auch Modelle mit Reißverschlusstaschen. Im Gegensatz zu Hardshell-Hosen sind diese Überhosen jedoch weder atmungsaktiv noch winddicht.

Rainlegs

Rainlegs sind Regenüberzüge, die Du hauptsächlich beim Radfahren nutzen kannst, um Deine Beine vor Regen zu schützen. Dabei werden in erster Linie die Oberschenkel geschützt. Sie eignen sich eher für kürzere Strecken im Alltag, können eine Regenhose jedoch nicht wirklich ersetzen.

Trägerhosen

Regenhosen mit Trägern bieten Dir einen besseren Wärmeerhalt. Dadurch, dass sie bis in den Rücken geschlossen sind, verhindern sie außerdem effektiv das Eindringen von Wasser an dieser Stelle.

Regenshorts

Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei Regenshorts um eine Regenhose mit verkürzten Hosenbeinen. Diese Modelle sind für den Sommer gedacht. Dabei bieten sie vor allem Schutz im Bereich des Gesäßes.

Personen in der Natur mit Regenkleidung

Die passende Regenkleidung sorgt dafür, dass Du bei jedem Wetter vor die Tür gehen kannst!

Welche Ausstattung sollte meine Regenhose haben?

Auch hierbei kommt es wieder auf Deine individuellen Präferenzen an. Welche Möglichkeiten Du dabei hast, kannst Du hier auf einem Blick sehen:

Elastischer Bund – Für mehr Bewegungsfreiheit

Der Bund einer Regenhose ist tatsächlich meistens elastisch. Das sorgt dafür, dass Du bequem einige Lagen unter Deiner Hose tragen kannst und sie trotzdem noch zu bekommst. Es gibt auch Hosen die mit einem innen- oder außen liegenden Gürtel versehen sind. So kannst Du selbst bestimmen, wie eng die Hose am Bund sitzen soll.

Verschlussmöglichkeiten am Bein

Aber nicht nur der Bund der Regenhose ist meistens elastisch. Auch der Beinabschluss ist entweder elastisch verstellbar oder von Innen mit einer Schnürung oder Druckknöpfen versehen. So kannst Du diesen ganz einfach enger oder weiter stellen. Außerdem kannst Du so unnötigen Bodenkontakt verhindern und die Hose bequem auf Deinen Schuhen aufliegen lassen.

Reißverschluss – Ganz einfaches An- und Ausziehen

Es gibt verschiedene Arten wie eine Regenhose verarbeitet sein kann. Neben einer normalen Naht gibt es den Reißverschluss. Auch dabei gibt es unterschiedliche Varianten. Ein seitlicher Reißverschluss ermöglicht Dir ein bequemes An- und Ausziehen der Überhose. Lässt er sich über die komplette Länge des Beins öffnen, geht das sogar besonders einfach.

Es gibt auch Reißverschlüsse, die sich nur bis zum unteren Teil der Schenkel öffnen lassen. Dadurch musst Du beim Anziehen immerhin Deine Schuhe nicht ausziehen. Wichtig ist außerdem, dass der Reißverschluss durch eine Schutzleiste abgedeckt wird. Ansonsten kann an dieser Stelle nämlich Feuchtigkeit ins Innere der Hose gelangen. Ein Reißverschluss ist nämlich nicht wasserdicht.

Zwei-Wege-Reißverschluss

Ein praktischer Zwei-Wege-Reißverschluss gibt Dir zusätzlich die Möglichkeit die Hose auch von oben zu öffnen. Dadurch kommst Du leicht an die darunter liegende Hose und eventuelle Wertgegenstände oder bspw. Dein Handy heran. Außerdem lässt sich die Hose durch den Reißverschluss leicht belüften und somit auch leichter trocknen.

Belüftungsschlitze

Neben dem Öffnen der Reißverschlüsse für eine einfache Belüftung gibt es auch Überhosen mit speziellen Belüftungsschlitzen. Diese sind dann mit einem sogenannten Mesh-Material hinterlegt. Dabei handelt es sich um ein Netz, welches bspw. Schmutz oder Schnee abhält. Vor Nässe schützt Dich dieses Material jedoch nicht.

Verstärkte Partien

Partien, die verstärkt sein könnten wären der Kniebereich oder der Gesäßbereich. Dabei handelt es sich um besonders kritische Stellen, die stärker belastet werden als andere. Dabei kommt es natürlich darauf an was Du genau mit der Regenhose machst. Vor allem beim Radfahren sollten sowohl Gesäß- als auch der Kniebereich von Innen verstärkt sein. Ansonsten kann durch die Reibung schneller Wasser durch diese Stellen eindringen.

Zwickel

Ein Zwickel oder auch Zwickel-Einsatz genannt ist ein Stück Stoff, welches zusätzlich in eine Naht eingesetzt wird. Es soll dem Träger mehr Tragekomfort und Bewegungsfreiheit verschaffen.

Haken

Haken oder auch Gamaschen genannt, dienen zur zusätzlichen Befestigung der Überhose an Deinen Schuhen. Das ist vor allem beim Klettern oder auch beim Skifahren wichtig, damit Dir die Hose nicht aus Versehen hoch rutscht.

Seitentaschen

Taschen an Deiner Regenhose ermöglichen es Dir bequem kleinere Gegenstände wie bspw. ein Handy oder ein GPS-Gerät zu verstauen. So kommst Du leicht an die Sachen heran und lästiges kramen bleibt Dir erspart.

Hosenträger

Hosenträger ermöglichen Dir vor allem mehr Bewegungsfreiheit, da Dir die Hose nicht einfach herunterrutschen kann. Des Weiteren bieten diese Modelle einen effektiven Schutz vor Nässe. Da sie zusätzlich eventuelle Möglichkeiten zum Eindringen von Wasser bspw. im Bauchbereich abdecken. Allerdings erschweren sie auch etwas das An- und Ausziehen. Besonders gut eignen sie sich fürs Klettern oder Wandern in unwegsamem Gelände.

Reflektoren

Reflektoren an einer Regenhose eignen sich für alle, die möglichst gut gesehen werden sollten. Insbesondere für Radfahrer oder auch Wanderer – je nachdem wo Du unterwegs bist. Sie sorgen dafür, dass Du im Straßenverkehr oder im Dunkeln besser gesehen wirst. Für noch mehr Sichtbarkeit kannst Du zusätzlich auch noch LED-Bänder oder Reflektorstreifen verwenden.

Schuhschutz

Ein Schuhschutz ist ein Überzieher für Deine Schuhe. Diese können vor allem beim Radfahren nützlich sein, wenn Deine normalen Schuhe nicht richtig wasserdicht sind.

Materialien: Was sollte man beachten?

Die Wahl des richtigen Materials ist sehr wichtig. Denn es beeinflusst sowohl die Wasserdichte als auch die Atmungsaktivität und die Winddurchlässigkeit. Zu Anfang solltest Du Dir deshalb die Frage stellen, wozu Du die Regenhose genau benötigst. Fährst Du viel Rad, eignet sich ein anderer Hosentyp besser als wenn Du bspw. nur viel Spazieren gehst. Willst Du hingegen wandern gehen, musst Du wieder andere Aspekte berücksichtigen.

Übrigens: Eine Regenhose, die wirklich alle möglichen Einsatzzwecke abdeckt, gibt es schlichtweg nicht. Es kann also sein, dass Du je nach Zweck eine andere Überhose benötigst.

Innen- und Außenmaterial

Bei der Wahl der Materialien kann man zunächst zwischen Innen- und Außenmaterial unterscheiden. Dabei ist beides ungefähr gleich wichtig. Die einzelnen Stoffe unterscheiden sich außerdem im Tragekomfort und in ihrer Robustheit. Die Atmungsaktivität hängt im Grunde von der Dicke des Gewebes der einzelnen Stoffe ab. Als Indikator für die Hochwertigkeit von Materialien kannst Du oftmals auch den Preis nehmen. Dabei gilt: je hochwertiger, desto teurer.

Der grundsätzliche Aufbau der einzelnen Schichten sieht wie folgt aus:

atmungsaktive Innenschicht → Polyester-Schicht → wasserfeste Außenschicht

Das Außenmaterial

Das Außenmaterial besteht zumeist aus synthetischen Materialien, wie Polyamid oder Polyurethan (PU). Beide Stoffe werden oft bei Regenbekleidung verwendet. Da sie starken Regen aber nur bedingt abhalten, eignen sie sich eher für leichtere Außenaktivitäten. Polyamid ist zudem noch nahezu knitterfrei und erzeugt kaum Geräusche.

Allerdings gibt es auch bei Polyamid Qualitätsunterschiede. Hochwertiges Polyamid ist deutlich robuster und trocknet schneller. Wohingegen minderwertiges Polyamid mehr raschelt und sich unangenehmer auf der Haut anfühlt.

Gore-Tex

Deutlich besser geeignet für diverse Outdoor-Aktivitäten ist Gore-Tex. Dieses Material schützt Dich mit einer Wassersäule ab 29.000 mm zuverlässig vor fast jedem Regenschauer. Zudem ist es sehr Windfest, atmungsaktiv und hält auch größeren Temperaturunterschieden stand.

Die Vor- und Nachteile von Polyamid, Polyurethan und Gore-Tex findest Du in der nachfolgenden Tabelle.

MaterialVorteileNachteile
Polyamid+ knitterfrei
+ leicht
+ atmungsaktiv
+ robust
– nur bedingt wasserfest
– billige Varianten fühlen sich unangenehm auf der Haut an
Polyrethan (PU)+ flexibel
+ windicht
+ atmungsaktiv
+ günstig
– synthetisch
– nur bedingt wasserfest
Gore-Tex+ wasserfest
+ winddicht
+ atmungsaktiv
+ spezielle Beschichtung
– Imprägnierung muss aufgefrischt werden

Ebenfalls als Membran können Stoffe wie bspw. Sympatex, Texapore, Dermizax oder Futurelight dienen.

Das Innenmaterial

Für das Innere von Regenhosen werden oft Polyester, Polyamid oder Polyurethan verwendet. Letztere haben wir Dir weiter oben bereits vorgestellt. Ein weiterer Vorteil der beiden Stoffe ist außerdem, dass sie ganz gut Schweiß aufnehmen können. Polyester hingegen ist zwar sehr leicht und robust, aber auch kaum atmungsaktiv.

Vorteile und Nachteile von Polyester

VorteileNachteile
sehr leichtgeringe Atmungsaktivität
strapazierfähigschlechte Schweißaufnahme
günstignicht besonders wasserfest
Achtung

Besonders vorsichtig solltest Du bei Materialien sein, die PFC – also per- und polyfluorierte Chemikalien – enthalten. Diese sind nämlich gesundheits- und umweltschädlich. Verwendet werden sie bei manchen Membranen oder Imprägnierungen. Allerdings verzichten einige Hersteller auch ganz bewusst darauf PFC zu verwenden.

Wasserdichtigkeit, Atmungsaktivität und Winddichte

Des Weiteren sollten vor allem folgende Punkte ebenfalls beachtet werden:

Wasserdichtigkeit – Was heißt das genau?

Die Wasserdichte beschreibt, wann ein Material als wasserdicht gilt. Um das in irgendeiner Art und Weise als Wert angeben zu können, gibt es die sogenannte Wassersäule. Ab einem Wert von 1.300 mm gilt ein Stoff als wasserdicht. Mit anderen Worten: Das Wasser kann mit einem Druck von 1.300 mm auf das Material drücken, bevor dieses anfängt undicht zu werden. Dabei solltest Du bedenken, dass Dein eigenes Körpergewicht ebenfalls Druck auf das Material ausübt.

In einer Regenhose mit geringer Wassersäule wirst Du also logischerweise schneller nass. Damit Du Dir das Ganze besser vorstellen kannst: Beim Sitzen übst Du ungefähr einen Druck von 2.000 mm aus, beim Knien sind es sogar schon 4.800 mm. Du siehst also wie wichtig die Wassersäule bei der Wahl Deiner Überhose ist.

Hinweis: Wasserdicht/Wasserfest bedeutet, dass ein Material das Eindringen von Wasser zuverlässig verhindert. Wasserabweisend hingegen heißt lediglich, dass das Material Wasser bis zu einem bestimmten Grad abhält.
Was Du beachten solltest

Neben allen genannten Punkten kommt es auch darauf an, was Du genau mit der Hose machen willst. Gehst Du lediglich spazieren, übst Du natürlich weniger Druck aus als bspw. beim Radfahren. Da Du Dich dort kontinuierlich bewegst und so zusätzliches Gewicht auf bestimmte Stellen drückt. Ebenfalls ausschlaggebend ist dabei die Stärke des Windes.

Der Übergang von wasserabweisend zu wasserdicht ist übrigens nahezu fließend. Da, wie schon genannt, viele Umgebungsfaktoren ebenfalls eine Rolle spielen, lässt sich für diese Bezeichnung kein exakter Wert ermitteln.

Die Wassersäule – Noch einmal etwas genauer

Die Wassersäule ist eine Maßeinheit, die die Wasserdichtigkeit eines Materials angibt. Sie wird in Millimetern gemessen. Getestet wird die Wassersäule im Labor mithilfe eines Messrohres. Dabei werden zehn Zentimeter des zu testenden Stoffes in das Messrohr eingespannt. Danach wird der Behälter mit Wasser gefüllt und es wird geschaut ab, wann sich Tropfen bilden. Basierend auf der endgültigen Füllhöhe wird dann die entsprechende Millimeter-Zahl errechnet.

Es gilt: Je höher die Wassersäule, desto wasserdichter ist das Material.
Welcher Wert ist der Beste?

Was Du wirklich benötigst, kommt stark darauf an, was Du mit der Hose vorhast. Für den Alltagsgebrauch ist eine Wassersäule von 5.000 mm durchaus ausreichend. Zu empfehlen wäre jedoch ein Wert zwischen 10.000 und 15.000 mm. Dieser stellt bei den meisten Outdoor-Aktivitäten und Wandertouren sicher, dass Du nicht nass wirst. Alle Werte  darüber sind noch besser.

Die Schwachstellen

Bei der Wasserdichtigkeit gibt es jedoch auch zwei Schwachstellen. Das sind zum einen die Nähte und zum anderen der Reißverschluss. Diese beiden sind nämlich  nicht wasserdicht. Nähte müssen versiegelt oder verschweißt sein und Reißverschlüsse sollten durch eine Schutzleiste abgedichtet sein. Applikationen oder Aufnäher können ebenfalls ein Problem darstellen, insofern sie nicht von innen versiegelt sind.

Atmungsaktivität

Da Du Dich in einer Regenhose viel bewegst und dabei Feuchtigkeit und Schweiß abgibst, sollte die Hose unbedingt atmungsaktiv sein. Und keine Sorge, das steht nicht im Widerspruch zur Wasserdichtigkeit. Die Hose kann also sowohl wasserfest als auch atmungsaktiv sein. Das liegt an einer integrierten Membran oder Beschichtung. Diese sorgt nämlich dafür, dass Feuchtigkeit nicht von Außen nach Innen gelangen kann, sondern nur von Innen nach Außen abgegeben wird.

MVTR-Wert

Auch die Atmungsaktivität lässt sich messen. Und zwar mit der sogenannten Moisture Vapor Transmission Rate (MVTR). Dieser Wert gibt an wie viel Wasserdampf in 24 Stunden in einen Quadratmeter der Membran verdunstet. Besonders atmungsaktiv ist übrigens eine Membran mit einem MVTR-Wert zwischen 10.000 und 40.000 Gramm pro Quadratmeter in 24 Stunden.

Ebenfalls bedenken solltest Du, dass der Feuchtigkeitstransport auch in gewisser Weise von der Umgebungstemperatur abhängig ist. Bei hohen Temperaturunterschieden bildet sich mehr Wasserdampf. Sind die Außentemperaturen also relativ hoch, kommt atmungsaktive Kleidung an ihre Grenzen.

DIN EN 343

Tatsächlich gibt es sogar eine DIN speziell für Schutzkleidung gegen Regen. Darin sind die Wasserdichtigkeit und die Atmungsaktivität in vier verschiedene Klassen aufgeteilt. Es folgt eine Tabelle mit einer Übersicht über die DIN-Norm EN 343.

Klasse 1Klasse 2Klasse 3Klasse 4
Wasserdichtigkeit> 800 mm> 1300 mm> 2000 mm
AtmungsaktivitätRet > 4025 < Ret ≤ 4015 < Ret ≤ 2515 < Ret ≤ 15

Die Wasserdichtigkeit wird in mm angegeben. Der RET-Wert klassifiziert die Atmungsaktivität, also wie viel Wasserdampf nach außen abgegeben wird. Je niedriger dieser Wert, desto atmungsaktiver ist das Material.

Winddichte

Die Windfestigkeit hängt vor allem von der Anzahl der Material-Lagen ab. Dabei gilt: Je mehr Lagen, desto winddichter ist das Modell. Bei einer niedrigen Dichte solltest Du bedenken, dass der Stoff sehr dünn ist und Du somit auch schneller frierst. Dabei kommt es natürlich auch darauf an, was Du unter der Überhose trägst. Deswegen ist die Winddichte nicht unbedingt der ausschlaggebendste Punkt, den Du beim Kauf beachten solltest.

Welche Größe muss meine Regenhose haben?

Eine essenzielle Frage ist die Frage nach der Größe und der Passform. Dabei sollte man auch das Gewicht und das Packmaß der Hose nicht vernachlässigen. Vor allem, wenn Du die Überhose nicht von Anfang an am Körper trägst, ist es wichtig diese beiden Punkte zu bedenken. Es bringt Dir ja herzlich wenig, wenn die Regenhose schon den halben Platz in Deinem Rucksack einnimmt.

Passform und Größe

Eine Regenhose soll in der Regel über die normalen Klamotten passen. Dementsprechend sind die Überhosen alle relativ weit geschnitten. Damit gewinnst Du zwar keinen Schönheitswettbewerb, aber in erster Linie soll die Hose auch möglichst funktional sein und nicht supergut aussehen. Zu weit sollte sie jedoch auch nicht sein, da zu viel Luftraum die Atmungsaktivität negativ beeinträchtigen kann.

Grundsätzlich kannst Du bei einer Regenhose die gleiche Größe und Länge wählen, wie Du sie bei jeder normalen Hose auch nehmen würdest. Wichtig ist vor allem, dass sie nicht zu kurz ist. Die ideale Länge hat die Hose, wenn sie locker auf Deinen Schuhen aufliegt.

Unter realistische Bedingungen testen

Beim Anprobieren ist es wichtig die Hose unter realistischen Bedingungen zu testen. Das heißt jetzt aber nicht, dass Du Dich damit unter die Dusche stellen sollst. Sondern einfach, dass Du dabei eine gewisse Anzahl an Lagen drunter ziehen solltest – je nachdem was Du später gedenkst unter der Regenhose zu tragen. Schließlich soll sichergestellt werden, dass sie am Ende nicht zu eng sitzt oder Du frierst.

Größenunterschiede

Unterscheiden lässt sich zunächst einmal in Regenhosen für Erwachsene und Kinder. Bei Kindern kann man zudem noch mal klassische Regenhosen und die sogenannten Matschhosen differenzieren. Letztere sind vor allem fürs Spielen draußen gedacht. Dabei verfügen sie meistens über Träger, die für einen besonders sicheren Halt sorgen. Im Gegensatz zu einer normalen Regenhose sind sie jedoch oftmals nicht wirklich atmungsaktiv.

Des Weiteren gibt es sowohl Unisex-Modelle als auch Modelle speziell für Frauen oder für Männer. Diese unterscheiden sich dann einfach etwas in der Schnittführung. Überhosen speziell für Frauen haben meistens eine kürzere Beinlänge. Außerdem ist die Taillierung und der Schnitt an der Hüfte mehr an die weibliche Anatomie angepasst und sorgt so für eine bessere Passform.

Regenhosen für Kinder

Regenhosen gibt es auch schon für die ganz Kleinen.

Gewicht und Packmaß

Ein Vorteil von Regenhosen ist tatsächlich Ihr Gewicht – die meisten sind nämlich sehr leicht. Das Gewicht liegt meistens zwischen 350 und 400 Gramm. Auch beim Packmaß können sie überzeugen. In der Regel lassen sich die Überhosen ziemlich klein zusammenfalten. Einziger Nachteil: Es ist oft kein Packbeutel dabei. Diesen kannst Du Dir aber auch ganz einfach separat besorgen.

Was kostet eine Regenhose?

Die Preisspanne bei Regenhosen ist relativ groß. Preiswerte Modelle bekommst Du bereits ab ca. 10 Euro. Für hochwertige und trotzdem noch erschwingliche Modelle solltest Du ungefähr 50 Euro einplanen. Nach oben gibt es im Grunde keine Grenze.

Für welche Zwecke benötigt man eine Regenhose?

Das lässt sich so pauschal gar nicht beantworten. Immerhin kommt es darauf an, was Du mit der Hose machen willst – nicht was alle anderen damit machen. Trotzdem sollte man nicht für jede Aktivität die gleiche Art von Hose verwenden, beispielsweise gibt es spezielle Regenhosen zum Radfahren. Andere eignen sich dafür besser zum Wandern oder sogar zum Klettern. Im Folgenden haben wir für Dich zwei dieser Szenarien zusammengefasst und zeigen Dir worauf Du besonders achten solltest.

Übrigens gehen wir neben den genannten Punkten natürlich davon aus, dass die Hosen auch wasserdicht sind! Das ist schließlich mit der wichtigste Punkt bei einer Regenhose. Wir wollen Dir mit den Übersichten nur ein paar zusätzliche Hilfestellungen geben.

Regenhose zum Radfahren

Bei einer Regenhose fürs Fahrrad fahren solltest Du einige Punkte beachten, die bei einer Hose nur für den Alltag (Spaziergänge etc.) nicht so wichtig sind. Eine zum Radfahren sollte verstärke Einsätze (Zwickel) im Bereich von Schritt und dem Gesäß haben. Das warum ist da ganz einfach: Immerhin sitzt Du vermutlich bis zu mehrere Stunden auf Deinem Sattel. Durch die ständige Reibung beim Fahren würde die Hose sehr leicht kaputtgehen ohne eine solche Verstärkung.

Besonders praktisch – vor allem für Radfahrer – ist zudem ein durchgängiger seitlicher Reißverschluss. So musst Du nicht die ganze Zeit in Deiner Regenhose fahren, sondern kannst sie bei Bedarf ganz schnell An- oder wieder Ausziehen. Praktisch dabei ist auch ein möglichst geringes Gewicht und ein geringes Packmaß, damit Du die Hose leicht irgendwo verstauen kannst.

Das Bündchen

Die Regenhose sollte ein enges beziehunngsweise weitenverstellbares Bündchen am Hosenbein haben. Zum einen damit beim Fahren von unten keine kalte Luft oder Feuchtigkeit eindringen kann. Zum anderen sollte das Hosenbein möglichst eng anlegen, damit sich der Stoff nicht aus Versehen im Kettenblatt verhaken kann.

Mehr Sichtbarkeit

Ebenfalls von Vorteil sind reflektierende Elemente für eine bessere Sichtbarkeit. Wobei man an der Stelle sagen muss, dass die meisten Reflektoren an Regenhosen zusätzliche Elemente nicht komplett ersetzen. Außerdem ist die Abnutzung an der Hose selbst mit der Zeit relativ hoch. Vor allem, wenn Du viel auf Straßen fährst, solltest Du also unbedingt auf weitere Extra-Reflektoren oder bspw. eine Warnweste zurückgreifen, damit Du auch wirklich gut gesehen wirst.

Gut geeignet sind übrigens auch Regenhosen in knalligen Farben. Auch wenn die vorherrschenden Farben bei den meisten Herstellern Schwarz oder Blau sind, gibt es auch Modelle in deutlich grelleren Farben. Einige davon sind auch oben in unseren Produktvorschlägen für Dich verlinkt.

Und was noch?

Atmungsaktiv sollte Deine Regenhose für das Radfahren auch unbedingt sein. Immerhin bewegst Du Dich viel darin und wirst vermutlich auch anfangen zu schwitzen. Wenn der Schweiß nicht gut nach außen abgeleitet wird, kann es passieren, dass Du irgendwann anfängst zu frieren.

Das Ganze noch mal auf einen Blick:

  • verstärkte Einsätze im Schritt und am Gesäß
  • durchgehender, seitlicher Reißverschluss
  • weitenverstellbares Hosenbein
  • Reflektoren oder eine helle Hosenfarbe
  • atmungsaktiv, wasserdicht, winddicht

Regenhose zum Klettern

Auch hier eignet sich ein seitlicher Reißverschluss besonders gut. Durch diesen kannst Du leicht für eine gute Belüftung sorgen, falls es doch einmal zu warm in der Hose werden sollte. Ebenfalls wichtig sind das Gewicht und das Packmaß. Beides sollte wieder möglichst gering sein – natürlich immer abhängig davon, wie viel Platz Du hast. Vorteilhaft sind außerdem Taschen. So musst Du Dich nicht erst halb ausziehen bevor Du an wichtige Gegenstände herankommst.

Des Weiteren sind beim Klettern – vor allem bei Schnee-Haken bzw. Gamaschen zu empfehlen. Diese verhindern nämlich noch einmal besser, das Wasser oder Schnee in Deine Hose eindringen können. Hosenträger bzw. ein Latz dienen als zusätzlicher Schneefang. Ideal ist es außerdem, wenn sich dieser noch mit Deiner Jacke koppel lässt.

Außerdem können ein Kanten- und Steigeisenschutz am Hosenbein von Vorteil sein. Ebenfalls hilfreich fürs Klettern ist, wenn die Regenhose mit einem Klettergurt kompatibel ist – also einfach entsprechende Laschen dafür aufweist.

Das Ganze noch mal auf einen Blick:

  • seitlicher Reißverschluss
  • Taschen
  • Hosenträger/Latz als Schneefang
  • Haken bzw. Gamaschen
  • kompatibel mit einem Klettergut
  • atmungsaktiv, wasserdicht, winddicht
Fahrräder im Regen

Auch fürs Radfahren benötigst Du die passende Regenhose. Wasserfest und atmungsaktiv sollte sie auf jeden Fall sein!

Wo kann man eine Regenhose kaufen?

Regenhosen kannst Du mittlerweile fast überall kaufen. Du findest sie in Online-Shops, Sportgeschäften oder auch in Discountern wie Aldi, Lidl und Co. Auch in Geschäften wie Tchibo findest Du einige preiswerte Modelle. Unterscheiden tun sich die Überhosen neben dem Preis vor allem in der Qualität.

Welche Marken stellen qualitative Regenhosen her?

Regenhosen werden mittlerweile von vielen verschiedenen Marken hergestellt. Es folgt eine Auswahl von hochwertigen Marken, die in Deutschland zu kaufen sind.

Vaude

Diese Marke stellt seit den 70ern nachhaltige und umweltfreundliche Outdoor-Bekleidung her. Am Firmensitz in Obereisenbach werden bis heute Made in Germany-Produkte hergestellt.

Berghaus

Berghaus wurde in den 1960ern in England gegründet und stellt seitdem innovative Outdoor-Bekleidung her. Auch wenn diese Marke ursprünglich nicht aus Deutschland stammt, wird Sie auch hier erfolgreich vertrieben.

Jack Wolfskin

Die Marke produziert seit über 40 Jahren Outdoor-Bekleidung. Der erste Store wurde 1993 in Heidelberg eröffnet. Mittlerweile werden die Produkte von Jack Wolfskin weltweit vertrieben.

Globetrotter

Diese Marke bietet eine umfangreiche Produktvielfalt an Reise- und Outdoor-Equipment an. Dabei wird besonders viel Wert auf eine umfangreiche, kompetente Beratung und eine hohe Qualität gelegt.

Straße im Regen mit Blättern

Bei niedrigeren Temperaturen ist es wichtig, dass Dich Deine Regenhose warm hält und vor Regen sowie Wind schützt.

Decathlon

Decathlon bietet mit der Marke Quechua ebenfalls hochwertige Outdoor-Bekleidung zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis an. Die Bergsportmarke Quechua wurde übrigens ursprünglich in den 1990ern in Frankreich gegründet.

Regatta

Diese Marke stellt seit über 40 Jahren Bekleidung für den Outdoor-Bereich her. Dabei achten Sie vor allem darauf hochwertige Produkte zu erschwinglichen Preise anzubieten.

Marmot

Marmot ist auf Sportartikel und Outdoor-Bekleidung spezialisiert. Sie sind bereits seit über 50 Jahren in diesem Bereich tätig. Übrigens bedeutet der englische Name „Marmot” zu Deutsch „Murmeltier”.

North Face

Diese Marke ist benannt nach der kältesten, unversöhnlichsten Seite eines Berges. Seit über 60 Jahren begleiten Sie Expeditionen zu einigen der entlegensten Flecken der Erde. Bei dieser Marke findest Du alles was das Entdecker-Herz begehrt.

Wichtiges Zubehör für die Regenhose

Bist Du dann erst einmal mit einer passenden Regenhose ausgestattet, ist folgendes Produkt vielleicht ebenfalls interessant für Dich.

Die Regenjacke

Zu Deiner wasserfesten Regenhose gehört in jedem Fall auch die passende Oberbekleidung. Es bringt Dir ja schließlich nichts nur ab der Hüfte abwärts trocken zu bleiben. Bei der Wahl der richtigen Jacke kannst Du Dich sogar etwas an diesem Ratgeber orientieren.

Die besten Regenjacken findest Du in unserer Regenjacke Test-Übersicht und unserem Kaufratgeber zu diesem Thema.

Eine Regenjacke besteht aus den gleichen Materialien wie eine Regenhose. Auch hier kannst Du zwischen Softshell- und Hardshell-Modellen wählen. Die Vor- und Nachteile sind dabei identisch.

Regenhosen Test-Übersicht: Welche Regenhosen sind die Besten?

Natürlich solltest Du Dich nicht immer nur stur auf eine Meinung verlassen. Deswegen haben wir Dir einige Tests von bekannten Verbrauchermagazinen zusammengesucht die Dich bei Deiner Entscheidung unterstützen können. Sofern Tests zu finden waren, sind sie in der nachfolgenden Tabelle aufgelistet.

TestmagazinRegenhosen Test vorhanden?Veröffentlichungs-JahrKostenloser ZugangMehr erfahren
Stiftung Warentestkeine Tests gefunden.
Öko Testkeine Tests gefunden.
Konsument.atkeine Tests gefunden.
Ktipp.chJa, es wurden zwei Regenhosen Tests gefunden.2020NeinTest 1
Test 2

Die beiden Tests von der Seite Ktipp.ch sind leider nicht kostenlos zugänglich. Bei Interesse musst Du online bezahlen, um den kompletten Test zu lesen. Da wir unsere Seite fortlaufend aktualisieren, wirst Du zukünftige Tests in dieser Tabelle finden können.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Regenhosen

Im folgenden Teil werden wir Dir noch mehr eventuell offen gebliebene Fragen beantworten.

Wie pflege ich meine Regenhose richtig?

Ist Deine Regenhose verdreckt, kannst Du sie im trockenen Zustand vorsichtig mit einer Kleiderbürste säubern. So kann der gröbste Schmutz leicht entfernt werden. Ist Dir die Hose danach immer noch zu schmutzig, sollte sie gewaschen werden. Das Waschen ist wichtig um die Funktionsweise der Membran zu gewährleisten. Zu viel Schmutz und Schweiß können nämlich die Atmungsaktivität Deiner Regenhose einschränken.

Wie lagere ich die Regenhose am besten?

Wenn Du Deine Regenhose zunächst einmal im nassen Zustand verstaut hast, solltest Du sie so bald wie möglich herausnehmen und trocknen lassen. Außerdem solltest Du die Hose nicht dauerhaft unter komprimierten Bedingungen aufbewahren. Denn das verringert die Langlebigkeit Deiner Überhose. Am besten bewahrst Du sie aufgehängt an einem Kleiderbügel bzw. Hosenbügel auf.

Wie lange hält eine Regenhose?

Das kommt zum einen darauf an wie oft Du die Hose benutzt. Zum anderen spielt auch die Pflege eine wichtige Rolle. Bei einer guten Pflege und regelmäßiger Erneuerung der Imprägnierung kann eine Regenhose durchaus mehrere Jahre lang halten.

Was tun, wenn die Regenhose ein Loch hat?

Das ist grundsätzlich gar nicht so tragisch. Kleine Löcher kannst Du einfach selbst mit speziellen Reparatursets flicken. Dabei solltest Du das Material Deiner Regenhose kennen und dann einfach ein entsprechendes Set besorgen und nach Packungsanleitung verwenden. Aber auch falls Du kein Set für Regenhosen findest, solltest Du nicht verzweifeln! Du kannst genauso gut eines für Regenjacken benutzen – immerhin geht es ja um das gleiche Material.

Bei größeren Löchern in Deiner Regenhose solltest Du allerdings eine spezialisierte Werkstatt aufsuchen. Es bringt Dir wenig, wenn die Hose nach einem Flick-Versuch nicht mehr richtig dicht hält – also lass da lieber einen Fachmann ran.

Kann man Regenhosen waschen?

Beim Waschen Deiner Regenhose solltest Du zunächst einen Blick auf das Pflegeetikett werfen. Sollte kein Etikett mehr vorhanden sein, ist es praktisch das Material Deiner Hose zu kennen. Denn je nach Material unterscheidet sich auch das zu verwendende Waschmittel. Sehr groben Schmutz solltest Du übrigens vorher per Hand entfernen – Du willst schließlich keine Dreckklumpen in Deiner Waschmaschine haben.

Beachte: Eine Regenhose sollte so oft wie nötig, aber so selten wie möglich gewaschen werden. Da mit jedem Waschgang die Wasserfestigkeit etwas verloren geht.

Auf Weichspüler solltest Du übrigens verzichten, da dieser die Atmungsaktivität der Materialien beschädigen kann. Dadurch gelangt der Schweiß nicht mehr nach Außen und Du beginnst schneller zu schwitzen.

Kann man eine Regenhose imprägnieren?

Das kann man nicht nur, Du solltest Deine Regenhose sogar imprägnieren, denn mit der Zeit nutzt sich die DWR-Imprägnierung (Durable Water Repellent) ab. Diese Imprägnierung ist nach dem Kauf standardmäßig vorhanden und sorgt dafür, dass das Wasser am Stoff abperlt. Da sich je nach Nutzung dieser Schutz abnutzt, solltest Du in regelmäßigen Abständen die Imprägnierung erneuern bzw. reaktivieren.

Tipp: Halte Deine Regenhose unter fließendes Wasser. Perlt das Wasser ab, dann ist noch alles in Ordnung. Wird der Stoff jedoch nass, muss die Hose neu imprägniert werden!

Das kannst Du auch selbst mit einem Imprägnierspray machen. Dabei solltest Du das Imprägnieren am besten draußen oder in einem gut gelüfteten Raum vornehmen.

Es folgt ein kurzes Video zum Erneuern der Imprägnierung. Daneben wird Dir neben dem Imprägnierspray auch noch ein spezielles Waschmittel vorgestellt. Das Video bezieht sich zwar auf Regenjacken, ist jedoch genauso gut auf Deine Regenhose anwendbar.

Gibt es bei Regenhosen extra Kurz- bzw. Langgrößen?

Es gibt Regenhosen mit unterschiedlichen Hosenlängen. Dabei findest Du sowohl welche mit längeren als auch mit kürzeren Beinen. Solche Modelle gibt es übrigens nicht nur für Frauen, sondern auch für Männer.

Gibt es Regenhosen speziell für den Winter?

Ja, es gibt spezielle von innen gefütterte Regenhosen – oder auch Thermo-Regenhosen. Diese sind von Innen mit Fleece oder einem ähnlichen Material versehen. Für leichte Wandertouren oder Spaziergänge im Winter sind diese gut geeignet. Auch leichten Schnee bzw. Schneefall halten sie durchaus aus, allerdings keine Schneemassen. Mit anderen Worten: Du solltest Dich mit einer solchen Hose lieber nicht im Schnee wälzen.

Bei wirklich niedrigen Temperaturen oder beim direkten Wandern durch Schnee sind also klassische Skihosen vorzuziehen. Diese halten Dich zuverlässiger trocken und vor allem warm.

Gibt es für Frauen Alternativen zur Regenhose?

Dir will einfach keine Regenhose so richtig gefallen? Oder Du willst einfach mal etwas anderes ausprobieren? Dann gibt es für Dich auch noch eine andere Möglichkeit – den Regenrock. Dieser sitzt meistens etwas höher auf der Taille und variiert je nach Modell von der Länge her.

Praktisch: Einen Regenrock kannst Du auch leicht zu einer wasserdichten Picknickdecke umfunktionieren.

Was trägt man unter einer Regenhose?

Eine Hardshell-Hose ziehst Du normalerweise einfach über Deine normalen Klamotten drüber. Beim Kauf solltest Du also darauf achten, dass eine gewisse Anzahl von Schichten unter die Regenhose passt. Softshell-Hosen kannst Du durchaus auch direkt auf der Haut tragen, da sie deutlich angenehmer auf der Haut liegen. Allerdings kannst Du auch unter diesen Modellen noch Schichten darunter anziehen, damit Du nicht frierst.

Weiterführende Quellen

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Sandra Trautmann

Sandra Trautmann

Sandra Trautmann zeichnet und malt schon seit sie klein ist. Dabei bevorzugt sie neben Acrylfarbe und Leinwänden vor allem den klassischen Bleistift. Sie ist gerne in der Natur unterwegs und hält diese fotografisch mit ihrer eigenen Spiegelreflexkamera fest. Außerdem liebt sie Musik und ist öfter auf diversen Festivals anzutreffen.View Author posts

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