Gummitwist: So wird es richtig gespielt! 2024

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Gummitwist – da werden gleich viele schöne Erinnerungen aus der Kindheit hervorgerufen! Wir spielten Gummitwist in der Schule auf dem Pausenhof und seit jeher hat Gummitwist Kinder auf der ganzen Welt begeistert.

Das Spielen und Springen mit dem Gummiband macht nicht nur Spaß, sondern fördert und schult vor allem die Geschicklichkeit, die eigene Körperbeherrschung sowie das Rhythmusgefühl. Außerdem ist es keineswegs nur für die Kleinen etwas. Im Gegenteil: So kann Gummitwist Erwachsene ebenso herausfordern und eine kleine Fitness Session für zwischendurch sein.

Interessant: Gummitwist hat weltweit unterschiedliche Namen. In einigen deutschsprachigen Regionen kennt man es als Gummihüpfen. In der DDR war es als Gummihopse, Gummihoppe, Gummihuppe oder Schlüpfergummi bekannt. Weitere Bezeichnungen sind Chinese Jump Rope, Jumpsies, Elastics (Britisches Englisch), Yoki (Kanada), French Skipping oder American Ropes (Schottland).

Für diejenigen, die die Gummitwist Regeln noch einmal auffrischen, Gummitwist lernen oder auch einfach nur in Erinnerungen schwelgen möchten, kommt hier unser Ratgeber rund um das beliebte Spiel mit dem Gummiband.

Was wird für Gummitwist Spiele benötigt?

Um Gummitwist zu spielen, brauchst Du nicht viel: ein mindestens 3 m langes Gummiband und im besten Fall weitere Mitspieler. Dann kann es auch schon losgehen!

Du kannst im Handel ein Gummitwist kaufen, das speziell für das Spiel gedacht sind. Es gibt viele verschiedene Gummitwist Bänder in unterschiedlichen Farben, Längen und Dicken. Du kannst aber auch kreativ sein. So wurde Gummitwist früher mit einem Durchzugs- oder auch Schlüpfergummi für die Kleidung gespielt. Als Gummitwist Band dient zum Beispiel auch ein einfaches Wäschegummi, das an den Enden zusammengeknotet wird.

Wenn Du Gummitwist alleine spielst, kannst Du zum Beispiel zwei Getränkekisten zum Spannen des Gummis nutzen. Je nachdem, wie hoch Du das Gummiband haben möchtest, eignen sich auch Stühle, Straßenschilder, Pfähle oder was gerade so in der Nähe ist.

Ein kleines Mädchen befestigt ein Gummiband an einem Stuhl

Gummitwist kannst Du mit Freunden und Familie, aber auch alleine spielen. Es lassen sich kreativ viele lange Gummibänder aus dem Alltag zum Gummitwist umfunktionieren und der Spaß kann losgehen.

Was sind die Gummitwist Regeln?

Die Anzahl der Mitspieler beim Gummitwist ist unbegrenzt. Je höher die Zahl der Mitspieler jedoch ist, desto seltener kommt der Einzelne im Spiel an die Reihe. Deshalb sind 3 bis 5 Spieler optimal. Da Gummitwist ein altes und sehr bekanntes Kinderspiel ist, hat es durch die Jahre viele Änderungen an den Regeln und Spielvarianten gegeben. Diese unterscheiden sich in den einzelnen Ländern, Städten und sogar in den Schulen selbst.

Dennoch ist die Grundaufgabe im Spiel folgende geblieben:

zwei Spieler spannen das Gummiband um ihre Füße und dehnen es dabei nicht zu stark
sie stehen sich mit den Gesichtern gegenüber
ein dritter Mitspieler springt nun auf, zwischen und außerhalb des Gummibands (die Reihenfolge, Sprünge und der Rhythmus wurden vorher vereinbart)
bei einem Fehler ist der nächste an der Reihe
bei einer fehlerfreien Ausführung wird der Schwierigkeitsgrad erhöht (das Gummi wird schmaler gespannt oder höher gelegt)

Als Fehler wird alles gezählt, was beim Springen von der vereinbarten Reihenfolge und den ausgewählten Sprüngen abweicht. Dazu gehört zum Beispiel auch:

auf das falsche Gummi springen
hängen bleiben oder Gummi berühren
einen Sprung vergessen oder die falsche Reihenfolge
im falschen Feld landen
mit den Fußspitzen einen anderen Teil des Gummis berühren

Sprünge beim Gummitwist

Gummitwist Sprünge gibt es sehr viele. Hierbei sind den Versuchen und der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Einige Sprungvarianten sind jedoch den meisten Gummitwistfans bekannt und man kann sie als die Standardsprünge beim Gummitwist bezeichnen. Diese und einige weitere spezielle Sprungvariationen möchten wir Dir hier vorstellen.

Sprungvarianten

Zum Gummitwist Grundsprung gehören unter anderem:

Mitte – Sprung mit beiden Füßen in die Mitte des Gummibands
Grätsche – Beide Füße landen jeweils links und rechts außerhalb des Gummis
Auf – Sprung auf das Gummiband (mit einem oder beiden Füßen)
Raus – Schlusssprung, bei dem man mit beiden Füßen links oder rechts außerhalb des Gummis landet

Bei der Grätsche variiert der Sprung so, dass die Füße auch links und rechts von der einen oder entsprechend von der anderen Seite des gespannten Gummis landen. Beim Raus-Sprung kann vorher festgelegt werden, ob der Blick bei der Landung beispielsweise zum Gummiband, nach außen oder zur Seite gerichtet sein soll.

Hier findest Du die genannten Sprünge und einige Sprungreihenfolgen, die Du vielleicht selber ausprobieren willst.

Da man schließlich auch vom Zusehen am besten lernt, kommt hier noch ein Video, in dem die Grundsprünge sehr schön zu sehen sind.

Die beliebten 1er bis 10er-Sprünge

Die Gummitwist 10er-Sprünge gibt es in verschiedenen Varianten, wobei sich einige auch etwas ähneln. In diesem Video wird eine Version der 10 Gummitwistsprünge demonstriert. (Tipp: Mit den Sprüngen geht es ab 1:25 min. los)

Hier ist eine weitere Variante der Gummitwist Zehner Sprünge abgebildet.

Gummitwist Sprüche und Lieder

Viele bekannte Reime und Lieder geben auch heute noch den Rhythmus beim Gummitwist vor. Je nach Land und Region variieren die Spiele und Lieder auch hier. Neben der Vorgabe für den Rhythmus beim Springen dient ein einprägsamer Spruch auch dazu sich komplizierte und lange Sprungfolgen leichter zu merken.

Ein beliebter und einfacher Spruch, der gleich auch die Sprünge vorgibt, lautet:

Seite, Seite, Mitte, Breite, Seite, Seite, Mitte, Raus

Bei Seite – Seite springst Du jeweils links und rechts, sodass die jeweiligen Seiten des Gummis zwischen Deinen Füßen sind. Heißt es Mitte, dann springst Du in die Fläche des gespannten Gummibandes und bei Breite grätschst Du die Beine so, dass sich das Gummiband zwischen Deinen Beinen befindet. Bei Raus springst Du entsprechend nach draußen außerhalb des Bandes.

Ein beliebtes Lied ist der Teddybär-Song, der auch beim Seilspringen gerne gesungen wird:

Teddybär, Teddybär, dreh Dich um, Teddybär, Teddybär, mach Dich krumm, Teddybär, Teddybär, mach Dich klein, Teddybär, Teddybär, hüpf auf einem Bein, Teddybär, Teddybär, baue ein Haus, Teddybär, Teddybär, zeig Deinen Fuß, Teddybär, Teddybär, wie alt bist Du?

Dann wird an den geschafften Sprüngen gezählt, wie alt der Teddybär ist.

Und weil es so schön ist, kommt noch ein Gummitwist Lied:

Auf einem Gummi Gummi Berg
steht ein Gummi Gummi Zwerg
kratzt sich am Gummi Gummi Kopf
bindet den Gummi Gummi Zopf
trinkt aus dem Gummi Gummi Krug
winkt einem Gummi Gummi Zug
beißt von dem Gummi Gummi Brot
wartet aufs Gummi Abendrot.

Hier kommt auch ein Beispiel wie Kinder Gummitwist in den USA spielen und dazu reimen:

Schwierigkeitsgrade beim Gummitwist

Wer eine Sprungfolge oder eine ganze Runde ohne Fehler meistert, für den wird gleich die nächste Herausforderung bereitgestellt. Im Folgenden erfährst Du, wie Ihr den Schwierigkeitsgrad beim Spielen oder auch beim alleinigen Üben erhöhen könnt.

Die Höhe

Beim Spiel könnt Ihr den Schwierigkeitsgrad erhöhen, indem ihr den Gummitwist auf unterschiedlichen Höhen spannt. Dabei schlingt Ihr es einfach entweder um die Knöchel, Waden, Knie, den Po, die Hüfte oder Taille. Für die besonders guten Springer: Probiert die Sprünge, indem das Gummiband auf Höhe der Achseln gespannt ist. Wer die Sprungfolge auf einer Stufe meistert, wird gleich mit der nächsten Höhe herausgefordert.

Die Breite

Anders kann der Schwierigkeitsgrad auch gesteigert werden, indem das Gummiband breiter oder schmaler gespannt wird. Meist gibt es folgende Schwierigkeitsgrade:

breit – die Füße stehen etwa 60 bis 70 cm auseinander
normal – die Füße stehen etwa 30 cm auseinander
„Baumstamm“ – die Füße stehen eng aneinander
Das Gummiband ist nur um ein Bein gespannt

Tipp: Für noch mehr Spaß probiert es mit dem Wackelpudding, indem die Spieler, die das Gummiband halten, mit den Beinen wackeln. So wird es noch ein bisschen schwieriger, das Band nicht zu berühren.