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Gouache-Farben: 5 Maltechniken für Einsteiger

Verschiedene Gouache-Farben in Gläsern
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Gouache-Farben sind zwar nicht die bekanntesten Farben, doch sie sind ausgesprochen vielseitig – Immerhin werden sie als Kreuzung von Aquarell- und Acrylfarben bezeichnet. Mit zahlreichen Maltechniken lassen sich die unterschiedlichsten Ergebnisse erzielen, die mit anderen Farben nicht zu erreichen sind.

Als Anfänger oder Anfängerin kann es sich lohnen, auch diese Art der Farbe zu kennenzulernen und zu meistern. Wir zeigen Dir die besten Maltechniken für Einsteiger und Einsteigerinnen, mit denen Deine Bilder gelingen werden.

Das Wichtigste in Kürze

  • Gouache-Farbe wird als Mischung aus Aquarell- und Acrylfarbe bezeichnet und ist dementsprechend überaus vielseitig anwendbar
  • Sie ist sehr deckend, auswaschbar, hat eine starke Leuchtkraft und wird bei dunklen Hintergründen besonders betont
  • Außerdem trocknet sie sehr schnell, kann aber durch das Hinzugeben von Wasser eine längere Trocknungszeit bekommen
  • Als Einsteiger oder Einsteigerin können die Tutorials, Anleitungen und Referenzbilder zu Gouache-Farbe eine gute Orientierung sein

Was ist Gouache-Farbe?

Bei Gouache-Farbe handelt es sich um eine klassische Farbe zum Malen von kräftigen Bildern mit sättigenden Farbtönen. Ihre Strahlkraft kommt besonders auf dunkleren Hintergründen zur Geltung. Grundsätzlich ist sie eine der am leichtesten zu verwendenden Farben, da sie häufiges Übermalen problemlos ermöglicht und Fehlerkorrekturen zulässt.

Hintergründe: Was Du über Gouache-Farbe wissen solltest

Hier haben wir die wichtigsten Informationen über Gouache-Farbe für Dich zusammengetragen. Diese können Dir dabei helfen, Gouache-Farben besser zu verstehen.

Außerdem liefern wir Dir einen Vergleich von Gouache gegenüber anderen Farben, um zu veranschaulichen, wie sie funktionieren. Dem Malen steht damit fast nichts im Weg!

Woraus besteht Gouache-Farbe?

Gouache-Farbe besteht üblicherweise aus Farbpigmenten, Kreide, mal mehr oder weniger Wasser sowie aus Gummi-Arabicum. Heutzutage sind in vielen Produkten weiße Farbpigmente statt Kreide enthalten, da sie für eine bessere Farbqualität sorgen.

Gouache-Farbpigmente in unterschiedlichen Tönen

Jede Farbe wird mit Zusatz von Farbpigmenten hergestellt, die in allerlei unterschiedlichen Arten erscheinen.

Bei Gummi-Arabicum handelt es sich um ein Bindemittel, welches aus Pflanzen gewonnen wird. Dieses ist auch in einigen Lebensmitteln enthalten und ungefährlich. Manche Menschen können jedoch allergisch darauf reagieren. Sie werden in modernen Gouache-Produkte teilweise durch andere Stoffe ersetzt, welche von Marke zu Marke unterschiedlich sein können.

Was sind die Eigenschaften von Gouache-Farbe?

Hier fassen wir kurz zusammen, welche typischen Eigenschaften Gouache-Farbe besitzt.

Sehr kräftig

Gouache-Farbe ist grundsätzlich hell und sättigend. Die hohe Leuchtkraft der kräftigen Farbe macht sie sehr beliebt bei Künstlerinnen und Künstlern.

Deckend

Sollen die Farben Deines Bildes noch leuchtender werden, dann male mehrere Schichten. Gouache-Farbe deckt nämlich besser als die meisten Farben. Daneben ermöglicht das auch eine leichte Korrektur von Fehlern.

Trocknet schnell

Außerdem trocknet Gouache-Farbe durchaus schnell, anders als Aquarell- oder Ölfarben. Es sind die richtigen Farben, wenn Du gerne schnell malst.

Mit Wasser verdünnbar

Gouache-Farbe kann mit Wasser verdünnt werden, sodass vielfältige Maltechniken möglich sind. Je nachdem wie viel Wasser Du verwendest, kann sich die Zeit des Trocknens verlängern.

Auswaschbar

Weiterhin ist Gouache-Farbe auswaschbar und wasserlöslich, weshalb Bilder problemlos korrigiert werden können. Die Farbe kann auch mit Leichtigkeit aus Klamotten ausgewaschen werden.

Geruchsfrei

Gouache-Farbe ist geruchsfrei, was sie angenehmer zu benutzen macht, auch über längere Mal-Sitzungen.

Auf welchem Untergrund kann mit Gouache-Farben gemalt werden?

Der beste Untergrund für Gouache-Farbe ist Aquarellpapier. Je dicker und strukturierter es ist, desto besser – Bei dem Prozess des Malens wirst Du nämlich oft Wasser benutzen, was normales Papier verformt.

Blumen mit Gouache gemalt auf dunklem Papier

Gouache-Farben kommen besonders gut auf dunklen Hintergründen zur Geltung.

Mit Aquarellpapier wird das vermieden. Kartons und Leinwände sind ebenfalls geeignet. Hier zeigen wir Dir die besten Aquarellpapier-Varianten im Vergleich, um Dir bei der Kaufentscheidung zu helfen.

Welche Pinsel sind für das Malen mit Gouache-Farben geeignet?

Grundsätzlich kann jede Art von Pinsel für Gouache-Farben verwendet werden. Am besten eignen sich jedoch Aquarellpinsel. Hier haben wir die besten Pinsel für Dich aufgelistet.

Was ist der Unterschied zwischen Gouache-Farben und anderen Farben?

Um mit Gouache richtig umgehen zu können, solltest Du Dir über die Eigenschaften von Gouache und die Unterschiede im Gegensatz zu anderen Farben bewusst sein. Weiter unten haben wir die wichtigsten Charakteristika der unterschiedlichen Farben zusammengefasst.

Gouache-Farbe und Temperafarbe

Bei Temperafarbe handelt es sich um die Farbe, die am öftesten mit Gouache-Farbe verwechselt wird. Was die Leucht- und Deckkraft betrifft, sind beide sich sehr ähnlich. Der wichtigste Unterschied sind jedoch die Inhaltsstoffe.

Gouache besteht aus Farbpigmenten, Kreide, Wasser und Gummi Arabicum, während Tempera aus Farbpigmenten, Wasser, Eigelb (oder Eipulver) und Öl besteht. Ist mehr Öl in Temperafarbe enthalten, widersetzt sie sich dem Wasser. Bei weniger Öl und mehr Wasser ist sie empfindlicher gegenüber Wasser, ähnlich wie Gouache.

Der Öl-Anteil beeinflusst weiterhin die Zeit des Trocknens bei Temperafarbe. Je mehr Öl vorhanden ist, desto länger dauert der Prozess.

Gouache-Farbe und Acrylfarbe

Gouache ist, verglichen mit Acrylfarbe, wasserlöslich. Außerdem hat Gouache eine stärkere Deck- und Leuchtkraft. Die Acrylfarbe hat seinen Namen durch das Bindemittel Reinacrylat erhalten. Sie ist sehr vielfältig, hat eine große Farbpalette und ist ein guter Ausgangspunkt für Einsteiger und Einsteigerinnen.

Weiterhin trocknet sie schnell und ist mit Wasser verdünnt, weshalb sie auch für schnellere Maler und Malerinnen geeignet sind.

Gouache-Farbe und Ölfarbe

Ölfarbe braucht im Gegensatz zu Gouache-Farbe sehr lange Zeit, bis sie trocken ist. Der hohe Öl-Anteil sorgt dafür, dass dieser Prozess verlängert wird. Was die Farbwirkung und die unterschiedlichen Möglichkeiten an Effekten betrifft, ist Ölfarbe vielseitiger. Gouache hingegen benötigt weniger Expertise als Ölfarbe.

Gouache-Farbe und Aquarellfarbe

Aquarellfarbe ermöglicht schöne und vielseitige Effekte, die besonders auf weißem Untergrund hervorgehen, da dieser die Farbe gut reflektiert. Gouache-Farbe kommt auf dunklem Hintergrund eher zur Geltung, da dieser die Leuchtkraft der Farbe perfekt repräsentiert.

Der zentrale Unterschied zwischen Aquarell und Gouache ist jedoch, dass mit Gouache Fehler problemlos behoben werden können, da sie leicht übermalbar ist. Aquarellfarbe hingegen ist nicht leicht zu bearbeiten, falls ein Fehler gemacht wurde.

Die Unterschiede zusammengefasst

In dieser kleinen Tabelle haben wir ein paar grundlegende Eigenschaften der unterschiedlichen Farben für Dich zusammengefasst:

FarbeLeuchtkraftDeckkraftTrocknungszeit
Gouache-FarbeErdig und mattStark deckendMeistens sehr kurz
TemperafarbeSehr hell und mattMeistens stark deckendMeistens kurz
AcrylfarbeDunklerSeltener deckendSehr kurz
ÖlfarbeSehr dunkelDeckt meistensSehr lange
AquarellfarbeSehr hellDeckt kaumLange

Wie malt man mit Gouache-Farben: 5 Maltechniken für Einsteiger

Hier haben wir die besten Maltechniken zusammengefasst, mit denen Deine ersten Bilder gelingen werden. Zuerst ist es jedoch wichtig, vorbereitet zu sein. Stelle sicher, dass Du folgendes bei Dir hast:

  • Gouache-Farben
  • Behälter mit Wasser
  • Mehrere Pinsel
  • Mal-Untergrund
  • Taschentücher / Toilettenpapier / Küchentuch
Tipp: Wie bei den meisten Farben, kann mit Gouache-Farbe mit dunklen Farben auf hellen gearbeitet werden. Praktisch ist bei Gouache, dass auch helle auf dunkle Farben gemalt werden können. Beachte dabei, dass es manchmal sinnvoll ist, auf helle Farbstellen zu malen, da übermalte Flächen bei wiederholten Auftragen “schlammig” werden können.

In diesem Abschnitt geht es um allgemeine Techniken des Mischens und Malens von Gouache-Farben, die Dir mit etwas Übung gelingen werden. Sei Dir dabei bewusst, dass Du jede Technik ausprobieren und wiederholen solltest, um herauszufinden, welche zu Dir passt. Mit viel Zeit und Geduld werden Dir die Techniken gelingen und Teil Deiner Intuition.

Lasurtechnik

Die Lasurtechnik ist eine Mal-Technik, die mit Gouache-Farbe gut umsetzbar ist. Dabei geht es darum, die Farben übereinander in Schichten zu malen, wodurch die Leuchtkraft und Deckkraft der Gouache-Farben besonders zur Geltung kommen.

Da Gouache bei geringem Wasser-Anteil schnell trocknet, ist die Technik perfekt für diese Farbe geeignet: Denn sie setzt voraus, dass die Farben trocken sind, bevor eine neue Schicht aufgetragen wird. Andernfalls vermischen sie sich, was bei dieser Technik vermieden werden sollte.

Bunte Gouache-Farben mit der Anwendung der Lasurtechnik

Die Lasurtechnik lässt die Leuchtkraft von Gouache-Farben besonders zur Geltung kommen.

Schritt 1: Bild skizzieren

Eine Skizze kann bei dem Malen von Bildern eine durchaus große Hilfe sein. Stelle Dir vor, was Du malen möchtest und trage wenig detaillierte Konturen mit einem Bleistift auf Deinen Untergrund.

Schritt 2: Hintergrund erstellen

Hast Du Deine präferierten Farben ausgesucht und gemischt, kannst Du beginnen, den Hintergrund zu gestalten. Dabei hast Du allerlei Freiheiten.

Helle Hintergründe verstärken das Leuchten meistens, aber Gouache-Farben haben eine besondere Leuchtkraft bei dunkleren Hintergründen. Experimentiere dabei ruhig. Male Deine Farben auf und ignoriere zu Beginn Objekte im vorderen Teil des Bildes.

Wichtig ist bei dieser Technik, mehrere Schichten von Farben aufeinanderzumalen. In diesem Teil beginnst Du mit den helleren Farben. Im nächsten Abschnitt mit den dunklen Farben.

Schritt 3: Hintergrund schattieren

Stelle sicher, dass die Farben getrocknet sind. Die Farben, die Du zuvor verwendet hast, sollten durch Mischen in dunklere Farbtöne umgewandelt werden. Male die dunklen Farben an die Stellen, in denen Schatten fallen.

Tipp: Suche im Internet nach Bildern mit Referenzen und Bildvorlagen, die Dir helfen zu erkennen, wo Schatten fallen. Ansonsten gibt es vielerlei praktische Tutorials auf YouTube.

Schritt 4: Vordergrund erstellen

Male erneut mehrere Farbschichten übereinander. Dabei fängst Du am besten mit hellen Farben an. Sind die Farben getrocknet, malst Du die dunklen Farben und die Schatten dazu. Bei Gouache ist es auch möglich weiße Farbe aufzutragen. Andere Farben ermöglichen das nicht und sind auf das Beibehalten eines weißen Hintergrundes angewiesen.

Schritt 5: Details malen

Am besten verwendest Du dafür einen dünneren Pinsel. Nimm Dir Zeit, alle genaueren Stellen zu bearbeiten. Hier ist eine ruhige Hand ganz wichtig. Lasse Dein Bild schließlich trocknen, wenn Du zufrieden bist.

Beachte: Die nächsten Abschnitte zu den Mal- und Misch-Techniken werden nicht die beispielhafte Raumgestaltung behanden wie hier. Stattdessen wird es eher um die Grundsätze des richtigen Farbzusammenspiels der Gouache-Farben gehen.

Nass-in-Nass Technik

Diese Mischtechnik wird am häufigsten bei Aquarellfarbe und bei Ölfarbe verwendet und funktioniert auch mit Gouache-Farbe. Das Prinzip ist, den Untergrund mit Wasser nass zu machen, um dann die Farben aufzutragen und fließende Verläufe zu schaffen.

Bunte Gouache Farben mit Nass-in-Nass Technik

Mit der Nass-in-Nass Technik können Aquarell-Effekte und fließende Übergänge entstehen.

Da viel Wasser verwendet wird, sind die Farben und Farbverläufe sehr weich. Zudem sind sie durch den hohen Wasser-Anteil nicht so stark wie üblich. Stattdessen werden weiße Stellen des Papiers durchgelassen, die durch die Farben leuchten. Somit entsteht ein schönes Zusammenspiel des Hintergrunds mit den Gouache-Farben.

Beachte: Du hast bei dem Verlaufen der Farbe nicht die größte Kontrolle, da sie sich in vielen Stellen automatisch ausbreitet.

Schritt 1: Farbe Auswählen

Wähle die Gouache-Farben, die Du verwenden möchtest.

Schritt 2: Untergrund befeuchten

Befeuchte Deinen Untergrund mit einem nassen Pinsel, sodass eine Vorlage für Farbübergänge geschaffen wird. Die Fläche soll dabei glänzen.

Beachte: Vermeide, dass Pfützen entstehen, indem Du nicht zu viel Wasser nimmst. Hast Du doch zu viel Wasser genommen, dann versuche mit einem Taschentuch, Handtuch, oder Lappen, das Wasser aufzusaugen.

Schritt 3: Farbübergänge entstehen lassen

Lasse die Farben nach Deinem Geschmack mit dem Pinsel ineinander übergehen. Verteilt sich die Farbe ungleich, kannst Du sie mit dem Pinsel in Deine gewünschte Richtung lenken.

Abhängig von der Menge an Wasser die Du verwendest, kann es sein, dass die unteren Farben bei dem Auftragen weiterer Schichten reaktiviert werden. Durch die Wasserlöslichkeit ist es nicht unwahrscheinlich, kann aber durch einen geringen Wasser-Anteil vermieden werden.

Beachte: Die Farbtöne können sich nach dem Trocknen ändern. Meistens dunklen Farbtöne werden heller, während helle Töne dunkler werden.

“Flat-Color” Technik

Hier geht es darum, einen Farbverlauf zu schaffen, welcher nicht lichtdurchlässig ist. Dafür wird grundsätzlich wenig Wasser verwendet, weshalb die Farben nicht ineinander übergehen wie bei der Nass-in-Nass Technik. Farbübergänge werden stattdessen dadurch geschaffen, dass unterschiedliche Gouache-Farben nebeneinander platziert werden.

Hier befindet sich ein (englisches) Video zur Erläuterung dieser Technik, sowie einigen anderen ausführlichen Techniken, die sehr gut anhand von Beispielen beschrieben werden:

Schritt 1: Farbschema auswählen

Wähle Deine Farben aus. Am besten sollten es Gouache-Farben sein, die farblich zueinander passen. Willst Du beispielsweise einen Sonnenuntergang malen, dann wähle verschiedene Gelb-, Orange- und Rot-Töne. Möchtest Du das Meer malen, wähle verschiedene Blau-Töne, weiß und, je nach Präferenz, Violett.

Schritt 2: Untergrund befeuchten und Farbe auftragen

Befeuchte den Pinsel und den Untergrund leicht. Trage Deine erste Farbe an den Stellen auf, die Dir passen. Überlege Dir, welche Gouache Du als danach setzen willst.

Schritt 3: Farben mischen

Hast Du Deine Entscheidung getroffen, dann Mische Deine jetzige Farbe und die Farbe, die Du danach setzen willst, um einen Mischtyp zu schaffen. Dieser ist perfekt geeignet für Deinen Übergang.

Schritt 4: Farben setzen

Setze zuerst Deine Übergangsfarbe und dann Deine Farbe, die Du als Nächstes setzen willst. Wiederhole den Prozess, bis Du an jeder Stelle Deiner Wahl die Übergänge geschaffen hast. Lasse Dein Bild nun trocknen.

Übermaltechnik

Hierbei handelt es sich um eine Mischtechnik, die etwas anspruchsvoller ist als die vorherigen. Anders als bei der “Flat-Color” Technik entstehen hier weiche, fließende Farbübergänge, die jedoch nicht so fließend sind wie bei der Nass-in-Nass Technik. Schnelles Arbeiten ist hier gefragt.

Dieses anschauliche Video beinhaltet praktische Tipps und verdeutlicht den Prozess dieser Technik, um weiche Farbübergänge zu erschaffen. Dabei handelt es sich zwar um Acrylfarben, aber das Prinzip ist das gleiche:

Schritt 1: Farben platzieren

Nimm Deinen Pinsel und platziere die Farben Deiner Wahl an den Stellen, von denen Du denkst, dass sie passen. Die Farben kannst Du ruhig dicker auftragen.

Schritt 2: Übergänge entstehen lassen

Befeuchte Deinen Pinsel. Dann ziehst Du die Farben mit Deinem Pinsel ineinander, sodass feine Übergänge entstehen. Dabei sind horizontale Pinselstriche eine gängige Methode, die jedoch von Deinem Bild und Deiner Präferenz abhängig sind. Du kannst jederzeit neue Farben dazugeben.

Beachte: Bei dieser Technik ist schnelle und genaue Arbeit gefragt, denn wenn die Farben trocken sind, sind sie nicht mehr mischbar.

Schritt 3: Prozess wiederholen

Wiederhole den Prozess, bis Du die Ergebnisse erreichst, die Du Dir wünschst. Dein Bild ist schließlich fertig, wenn es nach einer Weile getrocknet ist.

Collagieren

Diese Maltechnik mit dem Einsatz von Gouache-Farben ist sehr beliebt aufgrund der Vielseitigkeit und der Kreativität, unter welcher sie genutzt werden kann. Grundsätzlich geht es um das Kombinieren von Maltechnik, Farbe, Zeitungsausschnitten, Bildern und vielen Materialien.

Dabei geht es eher in die Richtung des Bastelns, welches mit künstlerischen Mal-Elementen verbunden wird. Das Meistern dieser kreativen Technik lohnt sich!

Verschiedene Bildausschnitte und Gouache-Farben in einer Collage

Das Collagieren ist eine kreative Maltechnik, mit welcher sich beeindruckende Effekte erstellen lassen.

Schritt 1: Materialien auswählen

Neben Deinen Gouache-Farben ist es auch sinnvoll, andere Materialien für Deine Collage zu suchen. Nimm zum Beispiel Zeitschriften, Flyer oder alte Fotos. Der Kreativität sind keine Grenzen gestellt.

Wir empfehlen, farblich oder thematisch ähnliche Bilder auszusuchen, um den visuellen Effekt angenehmer zu machen.

Schritt 2: Materialien schneiden

Schneide Deine ausgesuchten Materialien in Formen, die Dir am besten passen. Auch dabei hast Du allerlei Freiheiten.

Beachte: Der nächste Schritt ist in a) und b) eingeteilt, da die Reihenfolge von Deiner eigenen Präferenz abhängt. Grundsätzlich ist es egal, in welcher Abfolge Du malst oder klebst. Du kannst sogar wiederholt zwischen Malen und Kleben wechseln.

Schritt 3a: Malen

Hierbei geht es darum, nach Deinen Wunschvorstellungen zu Malen. Hier gibt es grundsätzlich keine Regeln. Experimentiere ruhig. Du kannst natürlich auch die Mischtechniken anwenden, welche wir oben ausgeführt haben. Lasse anschließend Deine Farben trocknen.

Schritt 3b: Kleben

Klebe Deine Bilder und Ausschnitte auf. Auch hier sind die Möglichkeiten vielfältig. Du kannst theoretisch Deine Bilder so zusammenkleben, dass sie ein großes Gesamtobjekt repräsentieren. Auch eine farbliche oder thematische Sortierung ist möglich.

Trivia: Was Du sonst noch über Gouache-Farben wissen solltest

Hier haben wir ein paar kurze wissenswerte Informationen zusammengetragen, die Dich interessieren könnten.

Sind Gouache-Farben giftig?

Grundsätzlich enthält klassisches Gouache mit dem Bindemittel Gummi-Arabicum keine Giftstoffe. Vorsicht ist jedoch bei modernen Varianten geboten, welche sehr häufig in Online-Shops verkauft werden.

Diese können Bindemittel enthalten, welche schädlich für die Gesundheit sein können. Achte immer auf die enthaltenen Stoffe bei einem Kauf.

Woher hat Gouache-Farbe seinen Namen?

Gouache-Farben wurden in der Geschichte oft für Dekorationen, aber auch für fortgeschrittene Kunst verwendet. Im 15. Jahrhundert wurde die Farbe bekannter und erlangte einen guten Ruf. Der Name stammt aus dem italienischen Wort “guazzo”, welcher sich zu “Lache” oder “Pfütze” übersetzen lässt, sowie aus dem Latein von “aquatio”, was “das Wasserholen” bedeutet.

Fazit

Wie Du sehen kannst, sind Gouache-Farben überaus vielseitige Farben, die in ihrer Ausführung ähnlich wie Aquarellfarben und Acrylfarben zu verwenden sein können. Je mehr Du die verschiedenen Techniken übst, desto eher weißt Du, welche zu Dir passen.

Sei kreativ und probiere neue Sachen aus mit diesen Farben. Mit der Zeit werden Deine Ergebnisse besser und besser. Wir wünschen Dir viel Spaß beim Malen!

Weiterführende Links und Recherchequellen

Oliver Neukirch

Oliver Neukirch

Oliver Neukirch ist ein Soziologiestudent und Hobbykünstler, welcher jahrelange artistische Erfahrung mit sich bringt. Bereits seit der Grundschule beschäftigt er sich in seiner Freizeit mit unterschiedlichen künstlerischen Techniken und Mitteln. Für ihn ist es wichtig, immer wieder neue Arten der Kunst auszuprobieren, um seinen Horizont zu erweitern.View Author posts

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