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Downhill Longboard: So funktioniert der riskante Fahrstil

Frau auf Longboard mit Landschaft
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Du willst dir das Surfgefühl nach Hause holen? Dann könnte Longboarding ein interessantes Hobby für Dich sein. Schon seit Beginn des Longboardens ist die Disziplin Downhill ein fester Bestandteil dieses Sports. Gerade in den letzten Jahren zieht es immer mehr Adrenalin-Junkies auf die Piste, um sich während organisierter Downhill-Rennen mit anderen Fahrern zu messen.

Hierbei geht es vor allem um Geschwindigkeit, denn beim Downhill können Geschwindigkeiten von über 100 km/h erreicht werden. Das erfordert nicht nur eine hohe Risikobereitschaft, sondern auch eine perfekte Fahr- und Bremstechnik. Nicht umsonst zählt Downhill als Königsdisziplin beim Longboarding. In diesem Ratgeber möchten wir Dir ein paar Tipps an die Hand geben, damit Deinem Downhill Abenteuer nichts mehr im Weg steht.

Das Wichtigste in Kürze

  • Longboards zeichnen sich durch unterschiedliche Fahrstile aus: Carving, Cruising, Freeride und Downhill
  • Downhill Longboarding ist durch rasante Abfahrten und hohe Geschwindigkeiten ein Extremsport
  • Das englische Wort Downhill ist gleichbedeutend mit dem Wort „Abfahrt“
  • Durch eine geschickte Gewichtsverlagerung auf dem Board verbessert sich Deine Koordination, Balance und Körperspannung
  • Downhill eignet sich für Dich als Longboard Fahrstil, wenn Du schon ein wenig Erfahrung mit dem Longboarden hast und wirklich sicher auf dem Board unterwegs bist
Interessant zu Wissen: Der offizielle Downhill Geschwindigkeits-Rekord liegt momentan bei satten 130 km/h.

Hintergründe: Was Du über das Downhill fahren wissen solltest

Im folgenden Ratgeber möchten wir Dir die wichtigsten Fragen zum Thema Downhill Longboarding beantworten.

Was genau versteht man eigentlich unter Downhill Longboarden?

Downhill ist wohl die waghalsigste Variante beim Longboarden, denn beim Downhillen werden oftmals Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h erreicht. Wie bei jedem Rennsport geht es auch beim Downhill darum, eine vorgegebene Strecke möglichst schnell zu absolvieren.

Am besten eignet sich für die rasante Abfahrt eine steile, asphaltierte Straße. Jedoch geht es bei dieser Disziplin nicht einzig und allein um hohe Geschwindigkeiten: auch die atemberaubende Kulisse, die sich vom Berg ins Tal erstreckt, ist eine Fahrt allemal Wert.

Für wen ist der Extremsport geeignet?

Downhill Longboarding eignet sich ausschließlich für erfahrene Longboarder. Dein Umgang mit dem Board sollte generell sehr sicher sein, denn sonst ist das Verletzungsrisiko zu groß. Die erhöhten Geschwindigkeiten bringen eine große Gefahr mit sich, wenn du noch nicht sicher auf dem Longboard bist und die wichtigsten Techniken noch nicht beherrschst, solltest Du erst einmal Abstand vom Downhill fahren nehmen und Dir erst einmal die Grundtechniken aneignen.

Wie viel Kosten Downhill Longboards?

Generell liegen die Kaufpreise bei Longboards zwischen 50 und 300 Euro. Achte bei Deinem Kauf darauf, ein Modell von möglichst hoher Qualität auszuwählen, denn hierbei solltest Du auf keinen Fall sparen! Deine Gesundheit hängt im schlimmsten Falle von dieser Entscheidung ab. Sich als Anfänger für ein extrem günstiges Modell zu entscheiden, ist weniger empfehlenswert. Jedoch raten wir Dir auch, nicht sofort in das teuerste Board zu investieren. Eine mittelpreisiges Modell mit solider Qualität wäre hier die Lösung. Nach ein wenig Übung kannst Du Dich an ein teureres Modell heranwagen.

Achtung: Jedes Longboard weist durch seine Verarbeitung einen bestimmten Fahrstil auf. Deshalb solltest Du Dir gut überlegen, welcher Fahrstil Dich am meisten anspricht und Dich danach gezielt für ein Modell entscheiden.

Wo kann ich Downhill Longboards kaufen?

Downhill Longboards gibt es sowohl in ausgewählten Geschäften als auch Online. Falls Du zum ersten Mal auf der Suche nach einem Longboard bist, empfehlen wir Dir, ein Board in einem Sport- oder Skateladen zu erwerben. Hier hast Du die zusätzliche Möglichkeit einer individuellen Beratung durch einen Mitarbeiter. Selbstverständlich kannst Du Dein Longboard auch online kaufen, wo die Preise oftmals günstiger sind. Zudem gibt es im Netz meist eine größere Auswahl an Designs.

Downhill Longboard fahren: Tipps und Tricks

Damit auch Du bald die Kunst des Downhill Longboardens beherrschst, bekommst Du im folgenden von uns allerhand Tipps und Tricks zum Thema Longboard fahren.

Tipp 1: Den Gleichgewichtssinn trainieren

Beim Longboard fahren kommt es vor allem auf die richtige Balance an. Wenn Du bereits einen guten Gleichgewichtssinn besitzt, wird Dir das Longboard fahren um einiges leichter fallen. Falls Du damit noch Probleme haben solltest, dann übe in der Anfangszeit zunächst auf einem ebenen Untergrund und verzichte erst einmal auf Kurven.

Mit einfachen Übungen kannst Du Dein Gleichgewicht nach und nach verbessern – das wirkt sich letztendlich positiv auf Dein Fahrgeschick aus. Trainiere zuerst im Stand und bei langsamen Geschwindigkeiten und erhöhe nach und nach das Tempo.

Tipp 2: Die richtige Haltung auf dem Longboard

Entscheidend für das Downhillen ist Deine Haltung auf dem Board. Während der Fahrt auf einer Geraden solltest, Du Deinen Luftwiderstand so gut es geht verringern, um maximalen Speed zu erreichen. Hierfür solltest Du Deinen Oberkörper möglichst nahe ans Deck bringen und dabei fast Dein ganzes Körpergewicht auf den Vorderfuß verlagern. Diese Position wird in Expertenkreisen auch „Tuck“ genannt.

Tipp 3: Die wichtigsten Grundtechniken: Beschleunigen, Lenken und Bremsen

Zuerst musst Du Dein Longboard in Fahrt bringen. Dabei kannst Du entweder pushen oder pumpen. Beim Pushen bringst Du das Board mit einfachen Tretbewegungen in Fahrt. Zu diesem Zweck stehst Du mit einem Fuß in Fahrtrichtung vorne auf Deinem Brett und machst eine leichte Kniebeuge. Mit Deinem hinteren Bein bringst Du Dein Longboard durch regelmäßiges Antauchen in Schwung.

Beim Pumpen hingegen beschleunigst Du ausschließlich durch Slalombewegungen, die Du durch rhythmische Gewichtsverlagerungen auf Dein Board überträgst. Leider machen viele Anfänger den Fehler und vermischen beide Techniken miteinander oder fokussieren sich auf zuerst auf das deutlich schwerere Pumpen. Konzentriere Dich daher in der Anfangszeit primär auf das Pushen. Erst, wenn Du diese Technik beherrschst, kannst Du Dich an das Pumpen heranwagen.

Lenken

Das Lenken Deines Longboards ist grundsätzlich recht einfach und schnell zu erlernen, denn mehr Du Dein Gewicht auf eine Seite verlagerst, desto mehr neigt sich Dein Board in diese Richtung. So kannst Du ohne großen Aufwand lenken.

Bremsen

Bevor Du jedoch wagemutig Hügel und Berge hinunterrast, solltest Du wissen, wie Du im Ernstfall Deine Geschwindigkeit gefahrlos und schnell reduzieren kannst. Dabei gibt es unterschiedliche Techniken, die wir Dir im Folgenden näher erklären möchten:

Air Brake

Eine der häufigsten Arten beim Downhill zu bremsen ist die Air Brake. Hierbei reduzierst Du mithilfe des Luftwiderstands Deine Geschwindigkeit. Indem Du Dich auf Deinem Board aufrichtest, verringerst Du die Aerodynamik und Du wirst in folge dessen langsamer.

Sliden

Als weitere Bremstechnik eignet sich das sogenannte Sliden. Dabei wird das Brett quer zur Fahrtrichtung gestellt, wodurch es relativ schnell stoppt. Beim kurvenreichen Downhill-Ride werden dabei vor allem Slides zum Bremsen genutzt.

Foot Brake

Bei geringem Tempo eignet sich eine einfache Foot Brake zum Abbremsen. Dabei setzt Du Deinen hinteren Fuß mit leichtem Druck Stück für Stück auf den Asphalt. Diese Bremsmethode ermöglicht eine besonders leicht kontrollierbare Dosierung der Geschwindigkeit. Allerdings solltest Du diese Bremsmethode nur bei geringeren Geschwindigkeiten einsetzen, da es sonst schnell zum Sturz kommen kann.

Heelside-Pendy

Der Heelside-Pendy gehört zu den Grundtechniken im Downhill. Er ermöglicht Dir ein gezieltes Abbremsen vor einer Kurve mit der Hand. Achtung, hierfür benötigst Du spezielle Handschuhe! Wie Du das ganze anwendest, erfährst Du im folgenden Video:

Coleman

Eine weitere Bremsmethode im Downhill ist der Coleman. Bei diesem klassischen Hands Down-Slide stellst Du das Board mit einer Hand auf der Straße quer. Achtung, auch hierfür benötigst Du wieder spezielle Handschuhe!

Heelside-Speedcheck

Der Heelside-Speedcheck ist eine Kombination aus dem Pendy und dem Coleman. Er wird vor allem von erfahrenen Longboardern angewendet, um im Kurveneingang die Geschwindigkeit optimal anzupassen.

Wir empfehlen Dir dringend, diese Bremstechniken sicher zu beherrschen, bevor Du das erste Mal mit hoher Geschwindigkeit fährst. Zudem ist nicht jede Technik für Anfänger geeignet. Am einfachsten und effektivsten bringst Du Dein Board mit der Foot Brake zum Stillstand. Am besten übst Du die Fußbremse so lange, bis Du sie vollkommen sicher beherrscht. Erst im Anschluss daran beginnst Du mit dem Üben weiterer Bremstechniken.

Frau auf dem Longboard

Wenn Du Dich beim Bremsen sicher fühlst, kannst Du Dich an steilere Abfahrten heranwagen.

Tipp 4: Fahrsicherheit gewinnen

Bevor Du Dich in gewagte Höhen begibst, solltest Du zunächst an Fahrsicherheit gewinnen. Viele Anfänger machen den Fehler und suchen sich zu Anfang eine viel zu schwere Strecke aus und geben im Anschluss enttäuscht und im schlimmsten Fall sogar verletzt auf.

Damit Du nicht den gleichen Fehler begehst, solltest Du zuerst auf einem geeigneten Weg oder leeren Parkplatz alle Fahr- und Bremstechniken ausgiebig üben. Fühlst Du Dich danach sicher auf dem Board und beherrschst alle Grundtechniken, dann kannst Du Dich auch an steilere Strecken heranwagen.

Tipp 5: Spaß haben

Nachdem Du nun allerhand Tipps und Tricks von uns an die Hand bekommen hast, geht es ans ausprobieren und Spaß haben! Suche Dir eine schöne Strecke aus und lasse sich von der atemberaubenden Kulisse mitreißen.

Junge skatet auf der Straße dem Sonnenuntergang entgegen

Dieses Hobby bereitet nicht nur Spaß, sondern trainiert zugleich noch Deine Balance und Dein Körpergefühl.

Das perfekte Downhill Longboard: Die wichtigsten Voraussetzungen

Wenn Du Dich bereit fühlst, Dich mit über 100 Sachen die Berge hinunterzustürzen, dann brauchst Du Nerven wie Drahtseile und vor allem ein starkes Board! Damit auch Du das richtige Board für Dich findest, möchten wir Dir im folgenden Ratgeber die wichtigsten Punkte erläutern.

Tipp 1: Das passende Deck aussuchen

Für rasante Abfahrten benötigst Du ein spezielles Downhill Deck mit einer sogenannten Drop-Through-Montage. Hierbei wird der Schwerpunkt des Longboards nach unten verlagert, um eine möglichst hohe Stabilität bei höheren Geschwindigkeiten zu gewährleisten. Darum sind Downhillboards ziemlich steife, massive und breite Bretter mit einem nach innen gewölbten Deck, um bei hohen Geschwindigkeiten die Fußposition halten zu können. Die Rollen eines Downhill Decks sind entsprechend größer und weicher und besitzen einen harten, großen Kern.

Mann mit Longboard

Mit unserem Ratgeber findest auch Du das passende Longboard für Deine Ansprüche.

Tipp 2: Auf die Rollen achten

Die Longboard Rollen, auch Wheels genannt, sollten im Idealfall an Deine individuellen Gegebenheiten angepasst sein. Falls Du schon ein geübter Fahrer bist und Dich für schnelle Geschwindigkeiten interessierst, dann sind größere und härtere Rollen mehr von Nutzen. Denn diese garantieren einen besseren Halt. Auch die Abnutzung erfolgt deutlich langsamer als bei den weicheren Reifen.
Generell gilt: Je höher das eigene Körpergewicht, desto härter sollten die Wheels sein!

Tipp 3: Die Achsen und das Kugellager prüfen

Die Achsen Deines Longboards spielen eine maßgebende Rolle beim Lenkverhalten. Die Wheels und die Achsen müssen aufeinander abgestimmt sein, um die volle Sicherheit gewährleisten zu können. Die Achsen eines Downhill Boards sollten so breit wie das Brett ausgelegt sein. Viele Downhiller benutzen auch CNC-gefräste Achsen, welche gerade bei extremen Geschwindigkeiten ein höheres Maß an Präzision bieten.

Das Kugellager ist das Bindeglied zwischen den Wheels und der Achse. Bei günstigen Cruiser-Longboards ist oftmals ein Kugellager aus Chrom zu finden. Beim Kauf solltest Du jedoch auf ein Kugellager aus Keramik achten, diese sind speziell auf hohe Geschwindigkeiten ausgelegt und damit langlebiger als die Alternative aus Chrom.

Tipp 4: Körpergewicht und Schuhgröße berücksichtigen

Viele Anfänger machen den Fehler und berücksichtigen beim Kauf weder ihr Gewicht noch ihre Schuhgröße. Die Anzahl der verwendeten Holzschichten ist entscheidend für die Belastung des Boards. Longboards mit 4 bis 5 Schichten Holz eignen sich für Fahrer mit einer normalen Statur bis maximal 100 Kilogramm.

Solltest Du eine kräftigere Statur haben, solltest Du Dich für ein Board mit 8 bis 9 Holzschichten entscheiden. Neben dem Gewicht spielt auch Deine Schuhgröße bei der Boardwahl eine große Rolle. Bevor Du Dich für ein Board entscheidest, solltest Du sicherstellen, dass es groß genug für Deine Füße ist. Dies kannst Du ganz einfach überprüfen, indem Du einen Fuß quer zur Fahrtrichtung auf das Deck stellst und dieser vollständig auf die Oberfläche passt.

Junge auf Longboard Close Up

Prüfe vor dem Kauf, ob das Board Deiner Schuhgröße entspricht.

Sinnvolle Extras zu Deinem Longboard

Bevor Du nun Deine erste Downhill Fahrt startest, möchten wir Dir im Folgenden noch einige essentielle Extras vorstellen.

Downhill Schutzkleidung

Wenn Du mit Höchstgeschwindigkeit die Bergstraßen hinab rauschen möchtest, darf die passende Schutzkleidung auf keinen Fall fehlen. Downhill-Profis tragen deshalb meist einen Fullsuit, um sich vor schwerwiegenden Verletzungen zu schützen. Gerade, wenn Du ein Downhill Anfänger bist, solltest Du auf keinen Fall auf Protektoren und einen geeigneten Downhill Helm verzichten. Deshalb solltest Du Dir diese Schutzkleidung vor Deiner ersten Fahrt unbedingt zulegen:

Helm

Ein Helm schützt Dich im Falle eines Sturzes zum einen vor schweren Kopfverletzungen und verhilft Dir außerdem zu mehr Aerodynamik während der Fahrt.

Rückenprotektor

Mithilfe eines Oberkörperschutzes kannst Du Dich vor schweren Verletzungen am Rücken, an den Schultern, sowie den Ellenbogen schützen. Dafür gibt es verschiedenste Arten von Protektoren. Wir empfehlen die sogenannten Protektorenjacken. Diese Jacken bieten einen guten Schutz und schützen im Idealfall Deinen ganzen Oberkörper.

Knie- und Ellenschoner

Um perfekt geschützt zu sein, fehlen Dir jetzt noch Knie- und Schienbeinschoner. Diese gibt es in Kombination, aber auch einzeln zu kaufen. Als Anfänger empfehlen wir Dir aber die Kombination aus Schienbein- und Knieschoner.

Handschuhe und Handgelenkschoner

Damit auch Deine Hände optimal geschützt sind, benötigst Du eine Kombination aus Handschuh und Handgelenkschoner. Sogenannte Longboard Slidehandschuhe schützen Dich auch bei rasanten Kurvenfahrten und helfen Dir Deine Geschwindigkeit optimal anpassen zu können.

Skate-Schuhe

Außerdem empfiehlt es sich, vor der ersten Fahrt das Schuhwerk zu überprüfen. Speziell auf den Skatesport ausgelegte Marken, wie DC oder Vans bringen eine stabile und recht glatte Sohle mit, welche sich sehr gut für die Fußbremse eignet.

Was Du noch über das Longboarden wissen solltest

Im Anschluss findest Du noch interessante Fragen und Antworten rund um das Thema Longboard.

Was ist der Unterschied zwischen einem Longboard und einem Skateboard?

Ein Skateboard eignet sich hervorragend, wenn Du Tricks ausüben möchtest, während beim Longboard fahren das Fahrvergnügen im Vordergrund steht. Das Brett eines Longboards ist länger und breiter als das eines gewöhnlichen Skateboards. So ermöglicht Dir ein Longboard einen sicheren Halt, vor allem bei höheren Geschwindigkeiten und unebenen Untergründen.

Durch einen vergrößerten Achsenabstand, sowie breitere und weichere Rollen werden Erschütterungen auf unebenem Grund besser abgefedert als bei einem Skateboard. Zudem gibt es beim Longboard fahren viele verschiedene Varianten, die sich alle mit einem anderen Fahrstil beschäftigen. Wer extreme Geschwindigkeiten liebt, sollte es mit Downhill Longboard versuchen. Wer jedoch lieber gechillter unterwegs ist, kann beim Cruisen oder Freeriden entspannt über den Asphalt surfen.

Longboard auf dem Boden

Egal, ob auf dem Skateboard oder beim Longboard fahren, für beide gilt eine eingeschränkte Teilnahme am Straßenverkehr. Informier Dich daher zuvor über offizielle Skate Parks und Longboard Strecken in Deiner Nähe.

Longboard im Alltag: Was ist erlaubt und was nicht?

Rein rechtlich gesehen ist ein Longboard kein Fahrzeug und darf deshalb nicht im Straßenverkehr genutzt werden. Nach §24 Abs. 1 StVO gelten die Vorschriften für Fußgänger. Daher sind Longboardfahrer von Straßen und Radwegen verbannt – außer, es gibt eine entsprechende Erlaubnis. In erster Linie wird ein Longboard im Straßenverkehr als Sportgerät betrachtet. Longboardfahrer dürfen daher nicht davon ausgehen, uneingeschränkt am Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen, wie das bei Fahrradfahrern und Autofahrern der Fall ist.

Ein Longboardfahrer darf weder auf der Fahrbahn noch auf dem Radweg fahren und muss daher den Gehweg benutzen. Das kann jedoch wiederkehrend zu Problemen mit Fußgängern führen, daher lautet die Vorschrift, dass der Boardfahrer schon einige Meter vor dem Fußgänger bremsen und absteigen muss.

Jedoch haben wir auch gute Nachrichten für Dich: Es gibt in Deutschland offizielle Longboardstrecken, die Du nutzen kannst, um Dein Hobby auszuleben. Außerdem kannst Du Dein Können auch bei Longboard Wettbewerben unter Beweis stellen. Dafür werden sogar Straßenabschnitte gesperrt, damit die Teilnehmer auf einer glatten, asphaltierten Strecke mit atemberaubender Kulisse über den Asphalt surfen können.

Wie pflege ich mein Longboard?

Um den Fahrkomfort und die volle Sicherheit Deines Boards zu gewährleisten, solltest Du Dein Longboard regelmäßig pflegen. Viele Anfänger vernachlässigen oder vergessen oft die Wartung ihres Boards, dadurch können mit der Zeit diverse Probleme auftreten.
Um dem entgegenzuwirken, machst Du im Optimalfall vor jeder Fahrt einen kurzen Sicherheitscheck: Als Erstes solltest Du Dich davon überzeugen, dass alle Schrauben fest sind.

Durch Erschütterungen während der Fahrt können sich Schrauben oder Muttern leicht lösen, diese musst Du unbedingt zeitnah wieder anziehen. Sollten sich bestimmte Teile immer und immer wieder lösen, solltest Du diese so schnell wie möglich ersetzen. Zudem solltest Du das Deck und die Rollen Deines Longboards in regelmäßigen Abständen auf Brüche und Risse untersuchen. Sobald die Rollen zu stark abgenutzt sind, solltest Du diese ebenfalls austauschen.

Viele Anfänger machen den Fehler und reinigen die Kugellager ihres Boards nicht richtig, dies wirkt sich nachteilig auf die Geschwindigkeit des Boards aus. Dieses Problem kannst Du jedoch vermeiden, indem Du die Kugellager Deines Longboards in regelmäßigen Abständen gründlich reinigst und einölst.

Fazit

Zusammenfassend kann man sagen, dass Downhill Longboard eine recht anspruchsvolle Disziplin ist und deshalb nur von erfahrenen Longboardern gewagt werden sollte. Zudem ist passende Schutzkleidung ebenso wichtig wie ein hochwertiges Downhill Longboard. Auf abenteuerreichen Strecken mit atemberaubender Kulisse kannst Du durchaus tolle Downhill-Erlebnisse sammeln, die Deinen Adrenalinspiegel garantiert oben halten werden. Solltest Du jetzt noch unsere Tipps beherzigen, dann steht Deinem Einstieg in den Downhill Sport, sicher nichts mehr im Weg!

Weitere Links und Quellen

Wenn Du an weiteren Informationen rund ums Thema Longboard interessiert bist, dann findest Du im Folgenden wertvolle Tipps, damit auch Du Deine Longboard-Skills auf das nächste Level bringen kannst.

Anschließend findest Du allerhand Downhillstrecken in Deutschland. Hier findest Du garantiert die richtige Strecke in Deiner Nähe!

https://www.longboardstrecken.de/

https://de.wikiloc.com/routen/longboard/deutschland

Im Folgenden findest Du ein Video mit 5 Fehlern, die Du beim Longboarden vermeiden solltest:

Vivien

Vivien

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