Zum Inhalt springen
Startseite » Outdoor » Camping » Zelte » Zelt aufbauen: So steht das Zelt in wenigen Minuten!

Zelt aufbauen: So steht das Zelt in wenigen Minuten!

Zelt-Aufbau
5/5 - (6 votes)

Vielleicht ist es für Dich schon eine Weile her, dass Du das letzte Mal ein Zelt aufgebaut hast. Du hast ein neues Zelt oder suchst einfach nach Tipps, damit der Zelt-Aufbau das nächste Mal noch einfacher von der Hand geht.
Hier bist Du definitiv genau richtig, denn nachstehend erfährst Du alles über den Zelt-Aufbau und wie Dein Zelt in ganz einfachen Schritten schnell und richtig steht.

Das Wichtigste in Kürze

  • Überprüfe Dein Zelt auf Schäden oder fehlende Teile.
  • Baue Dein Zelt vor dem ersten Ausflug einmal zu Hause auf.
  • Wähle einen guten Platz für das Zelt aus: Untergrund und Umgebung beachten.
  • Lege eine Plane aus und baue Dein Zelt nach Anweisungen auf.
  • Befestige das Zelt mit Heringen und spanne es gegebenenfalls ab.

Hintergründe: Was Du über den Zelt-Aufbau wissen solltest

Beim Zelt-Aufbau ist es wie bei vielen anderen Dingen, die man üben oder in Ruhe machen sollte. Am besten setzt Du Dich mit Deinem Zelt nach dem Kauf ein wenig auseinander und lernst seine Eigenschaften kennen, damit Du bei jeder Lage weißt was zu tun ist. Auf Deine Wünsche und Ansprüche, ist das Zelt ja durch einen gut überlegten Kauf sicherlich schon angepasst.
Die Art und Größe des Zelts spielen beim Aufbau natürlich eine wichtige Rolle, und Du solltest Dich beim Zelt-Aufbau im besten Fall weder hetzen, noch stressen lassen, denn so kannst Du große Fehler vermeiden.
Beim Aufbau eines Zelts solltest Du definitiv immer auf die Sicherheit von Personen, die Stabilität des Zelts und auf eine materialschonende Aufbau-Weise achten.

Zelt-Aufbau - So geht's ganz leicht

Wenn Du Dein nächstes Abenteuer schon geplant hast und Du den Zelt-Aufbau in wenigen Minuten erledigt haben möchtest, dann findest Du nachstehend die besten Tipps und Anweisungen, damit alles super klappt.

Zelt aufbauen: die wichtigsten Schritte

Damit der Aufbau Deines Zelts nächstes Mal wirklich reibungslos abläuft, haben wir Dir hier eine Übersicht mit Erklärungen über die wichtigsten Schritte zusammengestellt.

    1. Plane auslegen
    2. Zelt auspacken
    3. Material bereitlegen
    4. Stangen einfädeln
    5. Zelt aufrichten
    6. Zelt mit Heringen befestigen
    7. Außenzelt anbringen
    8. Der letzte Schliff

Eine Plane auslegen

Normalerweise haben Zelte entweder einen losen oder eingenähten Boden, um diesen Boden zusätzlich vor Schäden und Feuchtigkeit zu schützen, solltest Du eine weitere Plane auslegen. Die Plane sollte aber nicht unter Deinem Zelt hervorschauen, denn sonst läuft Regenwasser zwischen den Zeltboden und die Plane, und sammelt sich dort.

Das Zelt auspacken und auf der Plane ausbreiten

Jetzt solltest Du alle Bestandteile des Zeltes aus der Transport-Verpackung herausnehmen und auf der bereits ausgelegten Plane ausbreiten.

Stangen und Heringe bereitlegen

Hole außerdem die Stangen, bzw. die Luftpumpe für aufblasbare Zelte, und die Heringe heraus. Wenn Du alles ordentlich vorliegen hast, kannst Du Dir noch mal einen guten Überblick über alle Bestandteile machen und musst während Du das Zelt aufbaust nicht unnötig kramen oder suchen.

Stangen zusammenstecken und einfädeln

Jetzt kannst Du die Stangen für den Aufbau vorbereiten, sie zusammenstecken und dann einfädeln.

Aufgepasst: Beim Einfädeln in für die Stangen vorgesehenen Stoff-Kanäle ist wichtig zu beachten, dass Du sie schiebst, und nicht ziehst. Die Stangen könnten im Kanal festhängen, und wenn man dann daran zieht, kann es sein, dass durch Auseinanderrutschen einzelner Abschnitte, die innere Verbindung der Stangen komplett kaputt geht, und die Stangen dann dementsprechend unbenutzbar sind.

Zelt, durch Einstecken der Stangen an den Ecken, aufrichten

Wenn Du alle Stangen eingefädelt hast, kannst Du jeweils eine Seite der Stangen in die dafür vorgesehene Halterung oder Öse einstecken. Bevor Du das Zelt aber nun aufrichtest, solltest Du mindestens eine Zelt-Tür öffnen, damit im Inneren kein Vakuum entsteht und das Aufstellen unnötig erschwert.
Nun kannst Du alleine oder mit etwas Hilfe die Stangen – und somit das ganze Zelt – anheben und in seine Ziel-Form bringen. Dann befestigst Du die anderen Enden der Zeltstangen in ihren Halterungen, und das Zelt sollte fertig stehen.

Befestige das Zelt mit Heringen

Befestige nun das Zelt an allen Ecken mit Heringen, damit es fürs Erste schon mal an seinem Platz fixiert ist und nicht verrückt.

Breite das Außenzelt aus und befestige es am Innenzelt

Wenn Dein Zelt aus Innen- und Außenzelt besteht, dann kannst Du jetzt das Außenzelt über das Zelt legen und es von Innen an den Stangen befestigen.

Der letzte Schliff – Fixiere das Zelt mit zusätzlichen Heringen oder Abspann-Leinen

Da das Zelt jetzt komplett fertig aufgebaut ist, solltest Du es zum Schluss vollständig mit Heringen befestigen. Wenn Du welche hast und auf Nummer Sicher gehen willst, dann benutze am besten auch noch die Abspann-Leinen für optimalen Halt und Stabilität.

Tipp: Spanne die Abspann-Leinen immer in Verlaufsrichtung der Naht, um das Zeltmaterial zu entlasten.

Hier haben wir auch noch mal an Video zur Veranschaulichung des Aufbau-Prozesses für Dich:

Vorbereitung vor dem Campen: So läuft nichts schief

Damit der Aufbau Deines Zeltes so einfach abläuft, wie wir es dir bereits beschrieben haben, gibt es aber auch noch die ein oder andere Sache zu beachten, bevor Du Dich überhaupt auf den Weg zum Campen machst.

Vor dem ersten Ausflug: Testaufbau Zuhause

Wenn Du ein neues Zelt hast, dann solltest Du es vor der ersten Benutzung einmal zu Hause aufbauen, um zu überprüfen, ob alle benötigten Teile dabei sind, und ob das Zelt in gutem Zustand ist. Außerdem kannst Du Dich auf diese Weise mit dem Zelt und dem Aufbau vertraut machen, sodass alles gut läuft, wenn es tatsächlich darauf ankommt.

Zelt und Zubehör überprüfen

Selbst wenn das Zelt nicht neu ist, ist es immer besser noch mal zu überprüfen, ob alles heil und vollständig ist. So kannst Du böse Überraschungen beim Aufbau vermeiden und musst nicht erst mal Schäden am Zelt reparieren oder Ersatzteile auftrieben. Das kann besonders vorteilhaft sein, wenn es mit dem Aufbau, z.B. durch Zeitdruck oder schlechtes Wetter, mal etwas schneller gehen muss.

Wenn mal etwas kaputt oder verloren gegangen ist, kannst Du Dinge wie Zeltheringe (es gibt auch welche für verschiedene Böden oder Wetterlagen), Zeltplane oder anderes Zubehör auch leicht nachkaufen.

Anleitung lesen, um große Fehler zu vermeiden

Es ergibt auch Sinn sich die Anleitung des Zeltes anzusehen, damit man sich gut mit den Eigenschaften des Zeltes auskennt und diese zu seinem Vorteil nutzen kann. Außerdem ist es auch gut zu wissen, ob das Zelt Besonderheiten hat, die man beachten sollte, damit einem keine Fehler unterlaufen, die das Zelt-Erlebnis beeinträchtigen könnten.

Der richtige Platz für das Zelt: Darauf solltest Du achten

Damit Du nicht nur Dein Zelt einfach aufgebaut bekommst, sondern auch einen guten Ort auswählst, der Dir Sicherheit und Komfort bietet, haben wir Dir nachstehend die wichtigsten Punkte aufgeführt.

Der Untergrund

Der Untergrund für Dein Zelt sollte besten Falls eben und frei von Steinen, Stöcken oder anderen spitzen Dingen sein. Wenn der Untergrund uneben oder gar schief ist, kann das Deinen Komfort und die Stabilität des Zeltes beeinflussen. Außerdem kann das Zelt durch Objekte auf dem Boden beschädigt werden.

Die Windrichtung

Vorteilhaft ist auch auf die generelle Windrichtung zu achten. Es wäre äußerst ungünstig, wenn der Zelteingang genau in Windrichtung steht, denn so können Windböen in das Zelt wehen und es möglicherweise umreißen.

Sonne und Schatten

Damit Du sich das Innere des Zeltes im Sommer nicht so aufheizt, solltest Du Dein Zelt nicht in der prallen Sonne aufstellen, sondern lieber einen schönen Schattenplatz auswählen. Für das Zelt-Material ist es auch besser, denn es bleibt länger wetterbeständig und in gutem Zustand, wenn es nicht direktem Sonnenlicht ausgesetzt ist.

Gut zu Wissen: Im Winter solltest Du jedoch eher einen Platz in der Sonne wählen, damit Du die Wärme der Sonne zu Deinem Vorteil nutzen kannst.

Auch mal nach oben gucken: Lose oder morsche Äste

Wenn Du in einer Gegend mit vielen Bäumen zeltest, dann lohnt sich auch mal der Blick nach oben. So kannst Du Dich, andere und Dein Zelt vor losen oder morschen Ästen schützen, die bei starkem Wind oder Unwetter vom Baum fallen könnten.

Vorbeugend: Blitzeinschlags-Risiko minimieren

Um zu vermeiden, beim Zelten einen möglichen Blitzeinschlag in Deiner Nähe zu provozieren, solltest Du Abstand zu alleinstehenden Bäumen und anderen hohen Dingen halten.

Abstand zu Berg, Wasser und Feuer

Zu Deiner weiteren Sicherheit solltest Du auch darauf achten, dass Du genug Abstand zu jeglicher Art von Wasser (Flüsse, Bäche, Seen, etc.) und Feuerstellen hast, damit Dein Zelt bei starkem Regen, Wind oder Missgeschicken vor Nässe, Überflutung oder Feuer geschützt ist.
Auch zu Bergen sollte man einen gewissen Abstand halten, falls sich Steine, Geröll oder Schnee lösen.

Zelt-Aufbau

Der optimale Zeltplatz ist gefunden und das Zelt steht auch ganz leicht und schnell: Im Folgenden haben wir noch ein paar weitere interessante Tipps für Dich!

Trivia: Was Du sonst noch über den Zelt-Aufbau wissen solltest

Hier haben wir noch einige wissenswerte Zusatz-Informationen über den Zeltaufbau für Dich.
Sicherheit geht vor: Das Zelt – egal bei welchem Wetter – immer stabilisieren
Selbst wenn das Wetter richtig schön erscheint, solltest Du Dein Zelt immer vernünftig durch Heringe oder Abspann-Leinen befestigen. Das Wetter kann immer mal plötzlich umschlagen und Du kannst vielleicht nicht schnell genug reagieren oder bist vielleicht gar nicht in der Nähe des Zeltes, um es vor Wind oder Regen vorm Umkippen, oder sogar Wegfliegen, zu bewahren.

Wärme Dich auf, bevor Du Dich in den Schlafsack kuschelst

Wer sich frierend in den Schlafsack legt, dem wird auch dann nicht mehr sonderlich wärmer. Wärme Dich also am besten durch ein bisschen Bewegung, warmes Essen oder warme Kleidung ein bisschen auf bevor Du Dich schlafen legst.

Lasse das Zelt immer trocknen, bevor Du es abbaust und verstaust

Damit Dein Zelt lange in gutem Zustand bleibt, ist es wichtig darauf zu achten, das Zelt nur trocken zu verstauen. Wenn Du es feucht in die Verpackung oder Transport-Tasche legst, und es dann für einen längeren Zeitraum nicht wieder rausholst, kann rückständige Feuchtigkeit nicht trocken und es könnte sich Schimmel und unangenehme Gerüche bilden.

Falte das Zelt nicht immer auf die gleiche Weise

Ein Tipp um das Material zu schonen: Vermeide es, das Zelt immer auf dieselbe Weise zu falten, damit sich keine festen Falten bilden, die das Material abnutzen und anfälliger für Schäden machen.

Denke an die Umwelt: Das ist zu beachten, wenn Du wild campst

In Deutschland ist das Wild Campen zwar generell verboten, einige europäische Länder erlauben es jedoch. Du solltest beim Wild Campen besonders gut auf die Tipps für den optimalen Zeltplatz achten, denn hier befindest Du Dich nicht auf dem sicheren Gelände eines Camping-Platzes.

Beachte: Wenn Du wild campst, dann solltest Du immer darauf bedacht sein, den natürlichen Lebensraum von Tieren und Pflanzen nicht zu schädigen, keinen Müll zu hinterlassen und den Ort generell am besten so zu verlassen, als wärst Du gar nicht da gewesen.

Weiterführende Quellen

Mit dem richtigen Zelt und den wichtigsten Tipps für einen reibungslosen Zelt-Aufbau im Gepäck kann Dein nächster Ausflug bald losgehen! Hier sind noch ein paar weitere interessante Infos für Dich:

16 tolle Campingplätze in Deutschland

Beliebte Campingplätze in Europa

Regeln und Tipps zum Wild Campen

Dinge, an die Du beim Zelten denken solltest

Sarah Lade-Ehlers

Sarah Lade-Ehlers

Sarah Lade-Ehlers hat schon von klein auf an immer viel und gerne Zeit im Wasser verbracht, egal ob mit Freunden in der Freizeit, beim Trainieren für das Schwimm-Team oder im Urlaub beim Schnorcheln. Auch hat sie bei jahrelanger Teilnahme an mehrtägigen Reit-Turnieren oder beim Camping schon viele Nächte im Zelt verbracht.View Author posts

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert